Liebe FoJuS-Community,
am 02. & 03. März 2023 fand die 16. FoJuS-Jahrestagung zum Thema "Transformation gestalten und verwalten: Perspektiven der Policy-Forschung und der Verwaltungswissenschaft auf alte und neue gesellschaftliche Veränderungsprozesse" in den Räumlichkeiten der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen statt. Die Tagung wurde von Sandra Plümer organisiert und fand erstmalig in hybrider Form statt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Vortragenden, den Discussants und den zahlreichen Zuhörer:innen für die Beteiligung und die spannenden Beiträge.
Das finale Programm der 16. FoJuS Jahrestagung könnt ihr hier als PDF abrufen.
Zu den folgenden Beiträgen können die Abstracts direkt online abgerufen werden:
Bauer-Blaschkowski, Svenja (TU Darmstadt): Urban sustainability in Germany: Which factors can explain the variety of commitment?
Friedrich, Laurin (Universität Duisburg-Essen, Universität Konstanz): Professional neutrality at the frontlines of German welfare administration: How street-level bureaucrats resist political polarization
Ibrahim-Sauer, Michael (Deutsche Hochschule der Polizei): When institutions, image, and identity clash: The organizational precariat of the German federal civil protection agency
Kim, Bohyun (Universität Duisburg-Essen): A comparative analysis of South Korea's and the EU's political system of climate policy governance
Maschlanka, Luisa (Universität Osnabrück): Persistent to change? – Europeanisation of Dutch and German permit granting procedures for cross-border energy infrastructure
Rovner, Marianna (HTW Dresden): Vom Faxgerät zu digitalen Services: Verwaltungsdigitalisierung und Nutzendenzufriedenheit
Schliephake, Lea (Hochschule Osnabrück): Nachhaltiges Verhalten – Instrumentelle Unterstützung beim nachhaltigen (Mode-)Konsum
Wehmeier, Liz (Universität Potsdam): Exploring the Role of Inertia in the Digital Transformation of Public Administration
Winkler, Mareike (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft beim BMAS) und Markus Tepe (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg): Adopting AI-based technologies in the fe-deral welfare administration. A qualitative study on the role of technolog-ical, organizational, and environmental factors for AI maturity
„Transformation gestalten und verwalten: Perspektiven der Policy-Forschung und der Verwaltungswissenschaft auf alte und neue gesellschaftliche Veränderungsprozesse“
2.-3. März 2023, Universität Duisburg-Essen
(den Call als PDF findet ihr hier)
Der Begriff „Transformation“ und der Anspruch, „mehr Fortschritt [zu] wagen“ sind spätestens seit der Veröffentlichung des Koalitionsvertrags der Ampel in aller Munde. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten stehen bedeutende Veränderungen an, mit denen sich die Bundesrepublik, aber auch andere Länder, sowie unterschiedliche politische Ebenen (lokal und regional, national, supra- und international) konfrontiert sehen: Wie erreichen wir das Ziel der Decarbonisierung im Rahmen der Energiewende? Wie treiben wir die Digitalisierung in all ihren unterschiedlichen Facetten – von Smart City über die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen bis zu digitaler Governance – voran? Wie kann eine nachhaltige Daseinsvorsorge aussehen und wie kann die Zukunft der Arbeitswelt gestaltet werden? Wie ist mit den Herausforderungen von Diversität und demographischem Wandel umzugehen? Schließlich stellt sich die Frage, wie eine handlungsfähige Finanzpolitik als Grundlage für viele weitere Transformationen von der kommunalen bis zur europäischen Ebene aussehen kann.
Wenngleich manche dieser Herausforderungen neuartige Problemlagen offenbaren, sind andere schon länger vorhanden und stoßen trotz eines langanhaltenden Problemdrucks auf ausgeprägte Pfadabhängigkeiten. Einige dieser Phänomene erhielten in den letzten Monaten und Jahren ein neues Maß an Aufmerksamkeit durch eine intensivierte politisch-mediale Bespielung sowie ansteigende und immer schneller werdende Informationsflüsse. Zudem kristallisiert sich eine wachsende Interdependenz der Problemlagen heraus, die vermehrt Ambivalenzen zwischen den Herausforderungen offenlegt.
Die kommende FoJuS-Jahrestagung nimmt das skizzierte Problembündel zum Anlass, einen Blick auf sowohl traditionelle als auch neue Herausforderungen sowie deren aktive Gestaltung und Bewältigung durch Politik und Verwaltung zu werfen.
Damit ergeben sich u.a. folgende Fragestellungen:
Diese und viele weitere Fragen möchten wir auf der 16. FoJuS-Jahrestagung aus verschiedenen Perspektiven der Policy-Forschung und der Verwaltungswissenschaft beleuchten. Wir freuen uns über theoretische und empirische Einreichungen in deutscher und englischer Sprache. Den oben genannten Fragestellungen kann sich qualitativ oder quantitativ und mit Einzelfallstudien oder vergleichenden Herangehensweisen genähert werden. Zudem freuen wir uns über eine methodische Vielfalt und begrüßen Analysen basierend auf Interviews, Umfragedaten, Dokumenten oder (Quasi-)Experimenten.
Wie immer können im Rahmen der Tagung auch Papiere in einem frühen Entwicklungsstadium sowie Auszüge aus Dissertationen vorgestellt werden. Gern richten wir auch ein „Open Panel“ für Papiere ein, die keinen unmittelbaren Bezug zum Thema der Tagung haben.
Eure Beitragsvorschläge (Abstracts von circa 500 Wörtern und 4-5 Schlagworte) sendet ihr bitte bis zum 31.10.2022 per E-Mail an Sandra Plümer (sandra.pluemer[at]uni-due.de). Zusagen werden bis zum 15.11.2022 versendet.
Wir freuen uns auf eine spannende Tagung und auf zahlreiche Beiträge!
Das FoJuS-SprecherInnenteam
(Camilla Wanckel, Svenja Bauer-Blaschkowski und Sandra Plümer)
Die nächste FoJuS-Jahrestagung findet am 2. und 3. März 2023 an der Universität Duisburg-Essen (Campus Duisburg) statt. Wir hoffen auf Präsenz, aber sind pandemiebedingt natürlich flexibel und können entweder auf ein digitales oder hybrides Formar umstellen. Der CfP folgt Mitte August. Wir würden uns freuen, möglichst viele von euch in Duisburg begrüßen zu können!