Der Vorstand hat im Sommer 2022 die Schaffung des neuen „DVPW-Lebenswerkpreises“ beschlossen, der erstmals auf dem 29. DVPW-Kongress im September 2024 in Göttingen vergeben werden soll. Die Kontroverse um Theodor Eschenburg und den nach ihm benannten Preis war eine Zerreißprobe für die DVPW. Daher hatte der Vorstand 2012 beschlossen, den Preis nicht fortzuführen. Zehn Jahre später sind wir der festen Überzeugung, dass wir als Fach und als Vereinigung einen Preis brauchen, mit dem wir herausragende Forschungsleistungen und besondere Verdienste von Politikwissenschaftler*innen um die Disziplin würdigen können. Wir haben deshalb den neuen Lebenswerkpreis der DVPW geschaffen. Wir hoffen, dass der DVPW-Lebenswerkpreis den Zusammenhalt genauso wie die Bedeutung und Sichtbarkeit unseres Fachs stärken wird!
(20.08.2024) Der neue DVPW-Lebenswerkpreis geht im ersten Vergabejahr an Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Fritz W. Scharpf. Der Preis wird am 26. September 2024 im Rahmen des 29. Wissenschaftlichen Kongresses der DVPW an der Georg-August-Universität Göttingen verliehen.
Fritz Scharpf ist seit 1968 Mitglied der DVPW und hat mit seinen Forschungsleistungen seit mehr als 60 Jahren zu allen großen Teilbereichen der Politikwissenschaft beigetragen. Seine Arbeit wird nicht nur in Deutschland, sondern auch international breit rezipiert und hat die Entwicklung politikwissenschaftlicher Forschung maßgeblich geprägt. Die Relevanz von Fritz Scharpfs Arbeit zeigt sich auch weit über die Politikwissenschaft hinaus, etwa in der Rezeption seiner Arbeiten in Nachbardisziplinen wie der Soziologie und den Wirtschaftswissenschaften. Darüber hinaus hat Fritz Scharpf die institutionelle Entwicklung unseres Fachs und Generationen von Politikwissenschaftler*innen geprägt, nicht zuletzt als Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (1984-1986) und am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (1986-2003). Auch hat Fritz Scharpf in zahlreichen Kommissionen zu gesellschaftspolitischen Fragen mitgewirkt und sich so für einen Transfer politikwissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis engagiert. Damit ist Fritz Scharpf einer der herausragendsten Vertreter unseres Faches, dessen Verdienste die DVPW mit der Verleihung des DVPW-Lebenswerkpreises würdigen möchte.
Der DVPW-Lebenswerkpreis wurde vom Vorstand 2022 geschaffen und wird in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. Mit dem Preis will die DVPW herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Politikwissenschaft und besondere Verdienste für die Disziplin würdigen, die die Bedeutung und die Sichtbarkeit des Fachs nachhaltig prägen. Es werden Forschungspersönlichkeiten geehrt, die in einer langjährigen Laufbahn mit ihren Arbeiten wichtige Debatten angeregt und beeinflusst, zur Wissenschaftsvernetzung und -vermittlung beigetragen oder sich im Fachverband engagiert haben. Der Preis wird alle drei Jahre ausgeschrieben und im Rahmen des DVPW-Kongresses an den oder die Preisträger*in feierlich überreicht.
Die Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) schreibt zu ihrem 29. Wissenschaftlichen Kongress am 24.-27. September 2024 erstmals den neuen DVPW-Lebenswerkpreis aus.
Der DVPW-Lebenswerkpreis würdigt herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Politikwissenschaft und besondere Verdienste für die Disziplin, die die Bedeutung und die Sichtbarkeit des Fachs nachhaltig prägen. Es werden Forschungspersönlichkeiten geehrt, die in einer langjährigen Laufbahn mit ihren Arbeiten wichtige Debatten angeregt und beeinflusst, zur Wissenschaftsvernetzung und -vermittlung beitragen oder sich im Fachverband engagiert haben. Der Preis wird alle drei Jahre ausgeschrieben und im Rahmen des DVPW-Kongresses an den oder die Preisträger*in feierlich überreicht.
Folgende Bedingungen gelten für den DVPW-Lebenswerkpreis:
Wir bitten Sie, die Nominierung per E-Mail an die Geschäftsstelle der DVPW zu senden. Der Vorstand wird eine fünfköpfige Jury zur Sichtung der Nominierungen bilden. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 29. DVPW-Kongresses im September 2024 in Göttingen statt.
DVPW-Vorstand / Berlin, 15.09.2023