Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft

Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)

Das Gesetz über befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft (Wissenschaftszeitvertragsgesetz - WissZeitVG) wurde 2007 verabschiedet und 2017 das erste Mal umfassend novelliert. Im Mai 2022 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seine in Auftrag gegebene Evaluation des novellierten WissZeitVG vorgestellt und eine zweite Reform angekündigt. Im Anschluss an eine öffentliche Konferenz im Juni 2022 hat das BMBF im Herbst 2022 Stakeholder-Gespräche durchgeführt, u.a. mit Vertreter*innen von wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Im März 2023 hat das BMBF die Eckpunkte einer Reform veröffentlicht.

Der aktuelle Vorstand der DVPW hat sich seit Beginn der Amtsperiode mit dem Thema beschäftigt. Unter anderem hat er im Nachgang der Veröffentlichung der Evaluation des WissZeitVG durch das BMBF eine Stellungnahmen veröffentlicht, an den BMBF-Konsultationen teilgenommen und in Schreiben an BMBF und das Familienministerium auf die familienpolitischen Implikationen der WissZeitVG-Reform hingewiesen. Parallel dazu arbeitet der Ausschuss für die Förderung von Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase (Q-Ausschuss) der DVPW an einer allgemeineren Position zu Arbeitsbedingungen von Politikwissenschaftler*innen in Deutschland, die über die Frage der Befristung von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des "Mittelbaus" hinausgeht.

Öffentliche Positionierungen der DVPW

30.06.2023
Stellungnahme zum Referent*innenentwurf des BMBF zur Reform des WissZeitVG, Juni 2023 (pdf-Datei)

23.03.2023
Position zum Eckpunktepapier des BMBF vom 17.03.2023 (pdf-Datei)

16.01.2023
Position zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) aus familienpolitischer Perspektive (pdf-Datei)

08.07.2022
Stellungnahme des Vorstands zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) (pdf-Datei)

24.05.2022
Pressemitteilung zur BMBF-Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) (pdf-Datei)

Beteiligung der DVPW an der Erklärung zahlreicher Wissenschaftsverbände zur Prekarität wissenschaftlicher Laufbahnen und #ichbinhanna, initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA), dem Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V. (VHD) und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS):

  • Offener Brief an Ministerin Stark-Watzinger (16.06.2022): Reaktion auf die Evaluation (pdf-Datei)
  • Offener Brief an Ministerin Karliczek (29.06.2021; Stand: 07.06.2022): Wissenschaftszeitvertragsgesetz abschaffen – Grundfinanzierung der Universitäten stärken (pdf-Datei)