Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft

Unsere Buchreihen

Die Sektion Politik und Geschlecht gibt zwei Buchreihen heraus, die im Verlag Barbara-Budrich erscheinen. Alle Titel und weitere Informationen sind auf den Verlagsseiten zu finden:

 

 

Aktuelle Neuerscheinungen bei 'Politik und Geschlecht - kompakt'

"Netzpolitik. Eine feministische Einführung" von Francesca Schmidt

  

Francesca Schmidt entwirft einen neuen Gesellschaftsvertrag des Digitalen. Anhand von zwei zentralen Themen- und Diskussionsfeldern, „Digitale Gewalt“ und „Überwachung versus Privatheit“, skizziert sie, wie eine geschlechtergerechte
digitale Welt aussehen könnte. Dabei schafft die Autorin einen historischen Zusammenhang, indem sie auf Diskussionen aus den 80er und 90er Jahren und vor allem den Cyberfeminismus Bezug nimmt.

Netzpolitik für und in der digitalen Gesellschaft ist einem steten Wandel unterworfen. Dem noch im Entstehen begriffenen Politikfeld fehlen bislang tiefergehende feministische Analysen für diesen Wandlungsprozess. Diese erste Einführung stellt einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke dar. Bisherige Entwicklungslinien, Erkenntnisse und Standpunkte werden zusammengeführt, um daraus entsprechende Visionen und Perspektiven zu entwickeln.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit

Aktuelle Neuerscheinungen bei 'Politik und Geschlecht'

"Intersektionalität und Postkolonialität. Kritische feministische Perspektiven auf Politik und Macht" hrsg. von Heike Mauer und Johanna Leinius

  

Der Sammelband zeigt den Mehrwert intersektionaler und postkolonialer Ansätze für die feministische Forschung zu Macht und Herrschaft und diskutiert das Verhältnis beider Ansätze zueinander. Die Autor*innen demonstrieren, wie diese innovativen kritischen Ansätze aktuelle gesellschaftswissenschaftliche Debatten unter anderem zu Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden bereichern.

Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven nehmen die ineinandergreifenden Strukturen von Ungleichheit, Macht und Herrschaft in den Blick. Ein besonderer Fokus beider Ansätze liegt auf der wechselseitigen Konstitution von Rassismus und Sexismus sowie ihrer Effekte auf institutionelle und gesellschaftliche Strukturen, Muster kultureller Repra?sentationen, allta?gliche Interaktionen sowie die Subjektformation.
In der deutschsprachigen Politikwissenschaft und insbesondere in feministischer Forschung werden beide Perspektiven zunehmend zur kritischen Analyse von Macht und Herrschaft eingesetzt. Der Sammelband reflektiert erstmalig systematisch das Verhältnis beider Perspektiven im Kontext der deutschsprachigen politikwissenschaftlichen feministischen Forschung und den Gender Studies. Außerdem zeigt er den analytischen und theoretischen Mehrwert beider Perspektiven für die politikwissenschaftliche Forschung im Allgemeinen.
Die Beiträge legen anhand aktueller Forschungsprojekte dar, welche epistemologischen, ethischen, methodologischen und politischen Auswirkungen die Einnahme einer intersektionalen sowie einer postkolonial-feministischen Perspektiven hat. Aktuelle Debatten der Politikwissenschaften zu islamischer Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden werden aus diesen Perspektiven analysiert.

Zum Download im Open Acess.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit der Printausgabe.

"Gewalt - Krieg - Flucht. Feministische Perspektiven auf Sicherheit" hrsg. von Antje Daniel, Rirhandu Mageza-Barthel, Melanie Richter-Montpetit, Tanja Scheiterbauer

  

Was können feministische Perspektiven für die kritische Erforschung von Sicherheit(spolitiken) leisten? Die AutorInnen zeigen mit theoretischen und empirischen Beiträgen die Stärke und Wichtigkeit einer geschlechtssensiblen Perspektive auf das Thema der Sicherheit, welche auch über die politikwissenschaftliche Debatte hinausreicht. Dabei hinterfragen die Autorinnen tradierte Sicherheitskonzeptionen und erweitern das Verständnis von Krieg, Gewalt und Sicherheit, indem sie die Geschlechterverhältnisse einbeziehen. Besonders die Bedeutung von Ökonomie, Recht und Flucht wird im Zusammenhang von Geschlecht und Sicherheit berücksichtigt.

Ferner ergänzen sie die bislang verhaltene deutschsprachige Diskussion um internationale Perspektiven. Der Sammelband besteht aus einem einleitenden Teil und drei inhaltlich gegliederten Teilen: Die beiden einführenden Beiträge fächern die Themengebiete und Fragestellungen auf, die aus der Verknüpfung von Sicherheitsstudien und Geschlechterstudien hervorgehen. Im ersten inhaltlichen Teil des Bandes werden die Herausforderungen einer feministischen Perspektive auf Sicherheitsfragen aufgrund struktureller, vor allem politisch-ökonomischer Analysen deutlich. Unter dem Titel ‚Sicherheit, Recht und Advocacy’ widmet sich der zweite Teil des Bandes der Rolle des Rechts in der Umsetzung von Sicherheit in Konflikt- und Postkonfliktgesellschaften. Die Beiträge im dritten Teil beschäftigen sich mit Flucht, Migration und sexualisierter Gewalt.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten gibt es hier.