Vom 14.02. - 16.02.2019 organisierte die SVPW an der ETH Zürich die 3-Länder-Tagung.
Das Kongressthema lautete:
«Das Ende des Westens? Liberale Ordnungen unter Druck»
1989 schien der "Westen" zur unbestritten dominierenden Macht in der Weltpolitik geworden zu sein. Im Jahr 2019 ist er jedoch massiven internen und externen Angriffen ausgesetzt.
Der "Westen" ist definiert durch das Zusammenspiel liberaler nationaler und internationaler Ordnungen. Das gemeinsame Bekenntnis zu liberalen Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie stützt die westliche Wertegemeinschaft; offene und auf Rechten basierende Gesellschaften finden ihr Äquivalent in einer offenen und auf Rechten basierenden internationalen Ordnung. Die Wahl von Präsident Trump in den USA und das Brexit-Referendum in Großbritannien stellen die Grundlagen des "Westens" in zwei seiner Pioniernationen in Frage. Die Wahlerfolge populistischer Parteien fordern den liberalen Staat, die europäische Integration und die liberale internationale Ordnung von innen heraus; von außen ist es das aufstrebende China und ein durchsetzungsstarkes Russland.
Der Kongress hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung der nationalen und internationalen liberalen Regime, ihre Interaktion und die Krise des "Westens" aus politikwissenschaftlicher Perspektive in Zusammenarbeit mit den österreichischen, deutschen und schweizerischen Politikverbänden zu untersuchen.