29. DVPW-Kongress, 24.-27. September 2024, Georg-August-Universität Göttingen
Di C | Dienstag, 24.09.2024, 12:30-14:00 Uhr
„It’s a match!“ – Forschungspraktische, konzeptionelle und politische Herausforderungen für Q-Wissenschaftler*innen in der Diskussion
Verfügungsgebäude (s.u.)
Workshop: Qualitative Datenanalyse und Visualisierung mit MAXQDA
Verfügungsgebäude, Raum 0.111 (VG 0.111)
Di F | Dienstag, 24.09.2024, ab 18:00 Uhr
Eröffnungsveranstaltung
mit Festvortrag des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius & Diskussion
Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 011 (ZHG011)
anschließend Empfang
Zentrales Hörsaalgebäude, Foyer Erdgeschoss
Do F | Donnerstag, 26.09.2024, ab 18:00 Uhr
Abendveranstaltung
mit Ehrung der Träger*innen der DVPW-Wissenschaftspreise und
Gastvortrag von Professor Emeritus Brigid Laffan
Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 011 (ZHG011)
Empfang „Queers, Feminists & Friends“
Zentrales Hörsaalgebäude, Foyer 1. Obergeschoss
Kongress-Party
Zentrales Hörsaalgebäude, Foyer Erdgeschoss
Organisiert von der Early Career-Gruppe Internationale Beziehungen (ECIB) und dem Forum Junge Staats-, Policy- und Verwaltungsforschung (FoJuS)
Mit “It’s a match!” schafft im Rahmen des DVPW-Kongresses 2024 Raum zum informellen Austausch zwischen Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase (Q-Wissenschaftler*innen) und erfahreneren Kolleg*innen zu forschungspraktischen, konzeptionellen aber auch wissenschafts-/disziplinpolitischen Themen. Alle Q-Wissenschaftler*innen sind eingeladen, an einem der Thementische mitzudiskutieren. Die Vorbereitung einer Präsentation oder einer schriftlichen Einreichung ist nicht erforderlich. Zur besseren Planung freuen uns über eine unverbindliche online-Anmeldung zu einem der Thementische bis zum 15. September 2024, aber die Teilnahme ist auch spontan möglich.
Treffpunkt für alle Teilnehmer*innen um 12:30 Uhr im Raum 2.101 im Verfügungsgebäude (VG 2.101) für einen gemeinsamen Kick-Off, bevor der Austausch an den neun Thementischen in verschiedenen Räumen des Verfügungsgebäudes startet.
Liste der Thementische:
(1) „Coping in the Academic Rat Race” – Wie umgehen mit Aufgabenfülle, Unsicherheit und ständigem Leistungsvergleich
Mit Prof. Dr. Georg Wenzelburger (Saarbrücken) und Prof. Dr. Armin Schäfer (Mainz)
Verfügungsgebäude, Raum 1.101 (VG 1.101)
Wissenschaftler*innen sehen sich einer Vielzahl an Aufgaben und Möglichkeiten konfrontiert. Dieser Thementisch adressiert die Fragen der Schwerpunktsetzung zwischen Lehre, Forschung, Publizieren, Qualifikationsarbeit, Gremienarbeit, Konferenzen, Anträgen und vielen weiteren Optionen unter oftmals prekären Beschäftigungsverhältnissen mit geringem Stundenumfang oder kurzen Vertragslaufzeiten. Wie können Nachwuchswissenschaftler*innen in diesem metaphorischen Rat Race voran kommen?
(2) „Publish or perish?”: Publikationen und Publikationsstrategien
Mit Prof. Dr. Tanja Börzel (Berlin) und PD Dr. Martin Gross (München)
Verfügungsgebäude, Raum 1.102 (VG 1.102)
Publikationen sind ein zentraler Baustein des wissenschaftlichen Arbeitens, aber besonders weniger erfahrene Wissenschaftler*innen haben Probleme sich in der Vielzahl an deutschen und internationalen Journals und Buchreihen zu orientieren. An diesem Tisch sollen verschiedene Strategien zum Verfassen und Publizieren von Artikeln skizziert werden auch in Hinblick auf unterschiedliche Karriereziele wie beispielsweise eine kumulative Promotion oder den Weg zur Promotion ohne klassische Habilitationsschrift.
(3) Same but different? Erfahrungen vom Übergang vom Doc zum PostDoc
Mit Prof. Dr. Sonja Blum (Bielefeld), Prof. Dr. Daniel Mertens (Osnabrück) und Dr. Matthias Kranke (Freiburg)
Verfügungsgebäude, Raum 1.103 (VG 1.103)
Die Übergangsphase vom PhD zum Post-Doc stellt eine bedeutende Etappe in der akademischen Laufbahn dar, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. In dieser Phase besteht die Möglichkeit, sich wissenschaftlich weiterzuentwickeln und neue Forschungsfelder zu erkunden. Gleichzeitig ist jedoch auch der Druck gestiegen, sich auf spezifische Fachgebiete zu spezialisieren und externe Finanzierungen zu akquirieren. Wie können angehende und etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler also durch den Austausch von Erfahrungen und Strategien einen erfolgreichen Übergang vom PhD zum Post-Doc gestalten um ihre langfristige Karriereentwicklung fördern?
(4) „Soll ich [genau das] wirklich machen oder lass ichs lieber sein?“ Strategische Gestaltungen der PostDoc-Phase
Mit Prof. Dr. Ulrike Zeigermann (Würzburg), Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann (Frankfurt) und Prof. Dr. Jens Jungblut (Oslo)
Verfügungsgebäude, Raum 1.104 (VG 1.104)
Wie kann und sollte ich mich (strategisch) als PostDoc für eine weitere wissenschaftliche Karriere aufstellen? Der Thementisch beleuchtet Möglichkeiten und Optionen, aber auch spezifische Heraus-forderungen der PostDoc-Phase. Die Diskussion adressiert eine Bandbreite von Aspekten, wie zum Beispiel die Rolle der Habilitation in Deutschland und im Ausland, Auslandsaufenthalte und die Vereinbarkeit verschiedener Tätigkeiten im Rahmen einer PostDoc-Stelle.
(5) Wissenschaft, Familie, Engagement – wie vereinbaren?
Mit Prof. Dr. Franziska Martinsen (Duisburg-Essen)
Verfügungsgebäude, Raum 1.105 (VG 1.105)
Wie gelingt der Spagat zwischen Wissenschaft, Familienleben und persönlichem Engagement? Mit einer Kombination aus klarem Zeitmanagement, Prioritätensetzung und einem starken Unterstützungs-netzwerk finden viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihren Weg. Allerdings scheint darüber hinaus ein flexibles Arbeitsumfeld entscheidend zu sein, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern und ein beruflich wie privat erfülltes Leben zu führen. Genau diese Themen sollen angesprochen und diskutiert werden und vor allem welche Rolle individuelle "Strategien" dabei spielen?
(6) Inter- und Transdisziplinarität: Chancen und Herausforderungen für Q-Forschende
Mit Dr. Sandra Schwindenhammer (Gießen) und Dr. Jens Marquardt (Darmstadt)
Verfügungsgebäude, Raum 1.108 (VG 1.108)
Während eine disziplinübergreifender Austausch und Zusammenarbeit manchenorts schon selbstverständlich scheint, wird der Beitrag interdisziplinärer Forschung anderswo gerade erst entdeckt. Dabei kann diese Art des wissenschaftlichen Arbeitens mehr sein als nur ein erfolgsversprechendes Kriterium für Forschungsverbünde. Auch die Zusammenarbeit über die Grenzen der Wissenschaft hinweg gewinnt darüber hinaus in Zeiten von „wicked problems“ zunehmend an Aufmerksamkeit. Dieser Tisch wirft einen Blick auf die Chancen und Herausforderung die sich aus diesen neuen „Normen“ für Q-Forschende ergeben.
(7) Qualitative Methoden: Navigieren zwischen Feldforschung, Interviews und Auswertungsmethoden
Mit Prof. Dr. Felix Anderl (Marburg)
Verfügungsgebäude, Raum 2.102 (VG 2.102)
Einfach jemanden interviewen und dann codieren? Wir alle wissen, dass qualitative und interpretative Forschung weit differenzierter ist und mehr zu bieten hat als diese Frage vermuten lässt. Und gerade deswegen ist das Design und die Durchführung eines qualitativen Projektes kein Selbstläufer. An diesem Tisch besteht die Möglichkeit zum Austausch über eigene Erfahrungen und eine kritische Reflexion aktueller Themen in der qualitativen Forschung.
(8) Quantitative Methoden: Navigieren zwischen Surveys, Modellierungen und neuen Technologien
Mit Dr. Guiseppe Cartney (Saarbrücken) und Dr. Denis Cohen (Mannheim)
Verfügungsgebäude, Raum 2.103 (VG 2.103)
Quantitative Methoden spielen in der empirischen Forschung eine zentrale Rolle, indem sie Daten systematisch erfassen, analysieren und interpretieren. Die Anwendung spezifischer Methoden wie Sprachmodelle (z.B. Word2Vec, BERT) zur Analyse textbasierter Daten, aber auch die praktischen Herausforderungen bei der Nutzung von Online-Datenmaterial wie Telegram-Nachrichten werden diskutiert, einschließlich rechtlicher, ethischer und methodischer Aspekte. Diese Themen unter-streichen die Bedeutung eines vielseitigen methodischen Ansatzes zur Untersuchung komplexer Phänomene in der modernen Forschungspraxis und sollen mit der Frage diskutiert werden, ob man sich auf wenige Methoden konzentrieren oder sich breit aufstellen sollte?
(9) Politikwissenschaft nach draußen tragen – auch in der Q-Phase! Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation
Mit Dr. Julia Reuschenbach (Berlin) und Dr. Stefan Kroll (Frankfurt)
Verfügungsgebäude, Raum 2.104 (VG 2.104)
Das Wissenschaftskommunikation nicht nur eine Aufgabe und Chance für etablierte Forschende ist, ist längst unumstritten und wurde zuletzt sogar im Bundestag diskutiert. Aber welche Strategien gibt es, sich und seine Forschung im öffentlichen Diskurs sichtbar oder sogar wirksam zu machen? Welche Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen Forschungsfeldern? Wie geht man mit Medien-anfragen um und kommt zu klaren aber wissenschaftlich integren Botschaften?
Tamara Pataki, Verbi Software, Central European University
Verfügungsgebäude, Raum 0.111 (VG 0.111)
Workshopbeschreibung
MAXQDA ist eine All-in-One-Software für qualitative und Mixed-Methods-Datenanalyse. Der Workshop bietet eine thematische Einführung in MAXQDA mit Schwerpunkt der auf Visualisierung qualitativer Daten. Ob Sie Anfänger:in sind oder bereits über Erfahrung mit MAXQDA verfügen, dieser Workshop bietet Ihnen eine Grundlage, um MAXQDAs Visual Tools effektiv für Ihre Forschung zu nutzen.
Gemeinsam schauen wir uns an, wie Visualisierungen in unterschiedlichen Phasen eines Projekts eingesetzt werden können. Der Workshop beginnt mit einem kurzen Überblick der MAXQDA Oberfläche und den grundlegenden Funktionen wie Codieren, Variablen und Memos. Anschließend beschäftigen wir uns mit explorativen Tools, die Ihnen ein Überblick über Ihre Daten bieten. Danach werden Matrizen und Landkarten Thema sein, die für das Veranschaulichen von Codiermustern verwendet werden können. Zuletzt diskutieren wir, wie Visualisierungen exportiert werden können und beim Veröffentlichen von Ergebnissen unterstützen können.
Schwerpunktthemen und Funktionen
Workshoporganisation
Der Workshop ist interaktiv gestaltet. Teilnehmende benötigen einen PC oder MAC mit der neuesten Version von MAXQDA (MAXQDA 24 Standard oder Analytics Pro). Zu diesem Zweck kann problemlos die 14-tägige voll funktionsfähige Testversion von MAXQDA verwendet werden: https://www.maxqda.com/de/testversion
Wir stellen Ihnen zu Beginn der Sitzungen eine Workshop-Lizenz zur Verfügung. Bitte installieren Sie MAXQDA 24 vor Beginn der Sitzung. Bitte stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Computer die Systemanforderungen erfüllt: https://www.maxqda.com/de/produkte/systemanforderungen
Sie können in einem Beispielprojekt die einzelnen Schritte verfolgen, oder Ihre eigenen Daten mitbringen, sollten sie Ihr MAXQDA Projekt bereits aufgesetzt haben.
Hilfreiche Literatur zur Vorbereitung:
Gizzi, M. C., & Rädiker, S. (Eds.). (2021). The practice of qualitative data analysis: Research examples using MAXQDA. MAXQDA Press.
Rädiker, S., & Kuckartz, U. (2022). Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung (5. Auflage). Weinheim: Beltz Juventa.
Rädiker, S., & Kuckartz, U. (2019). Analyse qualitativer Daten mit MAXQDA. Wiesbaden, Germany: Springer Fachmedien Wiesbaden.
Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 011 (ZHG011)
Begrüßung & Grußworte
Diana Panke, Freie Universität Berlin / DVPW-Vorsitzende
Metin Tolan, Präsident der Georg-August Universität Göttingen
Andreas Busch, Dekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August Universität Göttingen
Anja Jetschke, Direktorin des Instituts für Politikwissenschaft der Georg-August Universität Göttingen
Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur
Festvortrag des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius & Diskussion
Zentrales Hörsaalgebäude, Foyer Erdgeschoss
Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 011 (ZHG011)
Ehrung der Träger*innen der DVPW-Wissenschaftspreise
Gastvortrag von Professor Emeritus Brigid Laffan, European University Institute (EUI), Florenz:
In the Shadow of a Polycrisis: The European Union as a Collective Power
Since 2009, the European Union (EU) has experienced one crisis after another that tested its political, institutional and resource capacity at a time when the project itself was more contested than ever. The onset of the polycrisis coincided with the coming into operation of the Lisbon Treaty in December 2009. Adopting the perspective of “collective power”, this lecture addresses the manner in which the EU amasses the capacity to get this done and mobilises resources to respond to the crises. The argument is that the EU beginning with Brexit began to display strong collective capacity that was built on during the pandemic and the war in Ukraine. However, the hardening of geopolitics and the deterioration in Europe’s security situation in addition to the multiple large issues on the EU’s agenda will test the Union’s collective capacity in the future.
+ Präsentation Living Handbook „Politik und Geschlecht. Perspektiven der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung“
Zentrales Hörsaalgebäude, Foyer 1. Obergeschoss
Organisiert durch die Sektion „Politik und Geschlecht“ und die Themengruppe „Queer_feministische Politikwissenschaft und LGBTIQ+-Studies“ mit der Unterstützung des Göttinger Organisationsteams
Die Sektion „Politik und Geschlecht“ sowie die Themengruppe „Queer_feministische Politikwissenschaft und LGBTIQ+-Studies“ in der DVPW laden alle Interessierten zum Empfang „Queers, Feminists & Friends“ im Rahmen des DVPW-Kongresses ein.
Zentrales Hörsaalgebäude, Foyer Erdgeschoss