Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft

Siegen 06./07. Juni 2024

Aktuelle Themen der politikwissenschaftlichen Wahl- und Einstellungsforschung

Für das Jahr 2024 findet die Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" findet am 06./07. Juni 2024 an der Universität Siegen statt.

Das aktuelle Tagungsprogramm, inklusive Informationen zum Abrufen des Hotelkontingents, finden Sie hier. Zur Tagung und zur Mitgliederversammlung können Sie sich hier anmelden. Die Registrierung ist bis zum 23.05.2024 möglich.

Im Zuge der Tagungsanmeldung bitten wir auch um eine verbindliche Anmeldung für das gemeinsame Abendessen. Das Abendessen wird im Restaurant Hammerhütte stattfinden und in Buffetform angeboten werden. Eine Übersicht über die angebotenen Speisen (Preis p.P. ohne Getränke: 24 Euro) finden Sie hier.

Friedrichshafen 25./26. Mai 2023

Partizipation, Repräsentation und Polarisierung

Die Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" findet am 25. und 26. Mai 2023 an der Zeppelin Universität  in Friedrichshafen statt.

Das aktuelle Tagungsprogramm, inklusive Informationen zum Abrufen des Hotelkontingents, finden Sie hier. Zur Tagung und zur Mitgliederversammlung konnte man sich bis zum 2. Mai 2023 anmelden.

Berlin 19./20. Mai 2022

Die Bundestagswahl 2021

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 19. und 20. Mai 2022 am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) aus Anlass der Bundestagswahl 2021. Die Tagung findet in Kooperation mit der Sektion "Politische Soziologie" statt.

Das aktualisierte Programm der Tagung finden Sie hier. Ein Formular zum Abrufen des Hotelkontingents finden Sie hier.

Virtuelle Tagung 20./21. Mai 2021

Demokratie im Krisenmodus

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 20. und 21. Mai 2021 virtuell via Zoom zum Thema "Demokratie im Krisenmodus".

Das Tagungsprogramm finden Sie hier.

Virtuelle Tagung 12./13. November 2020

Europa im Umbruch – Brexit, Europawahl 2019 und die Folgen

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 12. und 13. November 2020 virtuell via Zoom zum Thema "Europa im Umbruch – Brexit, Europawahl 2019 und die Folgen".

Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind hier einzusehen.

Mannheim 09./10. Mai 2019

Wahlen und politische Einstellungen in Ost- und Westdeutschland: Persistenz, Konvergenz oder Divergenz?

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 09. und 10. Mai 2019 an der Universität Mannheim zum Thema "Wahlen und politische Einstellungen in Ost- und Westdeutschland: Persistenz, Konvergenz oder Divergenz?".

Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind unter folgendem Link einzusehen.

Berlin 24./25. Mai 2018

Die Bundestagswahl 2017

Eine gemeinsame Tagung der DVPW-Arbeitskreise „Politik und Kommunikation“ und „Wahlen und politische Einstellungen“ (in Kooperation mit der Sektion „Politische Soziologie“ am 24. und 25. Mai 2018 am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) aus Anlass der Bundestagswahl 2017.


 

Frankfurt 18./19. Mai 2017

Politische Identität, Identifikation und Identitätspolitik

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 18. und 19. Mai 2017 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Thema "Politische Identität, Identifikation und Identitätspolitik".

Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind unter folgendem Link einzusehen.
 

Landau 02./03. Juni 2016

Psychologische Theorien und Methoden in der Wahl- und Einstellungsforschung

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 2. und 3. Juni 2016 an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau zum Thema: " Psychologische Theorien und Methoden in der Wahl- und Einstellungsforschung."

Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind unter folgendem Link einzusehen.
 

Düsseldorf 11./12. Juni 2015

Nichtwahl und non-elektorale Formen politischer Partizipation im Spiegel der Wahl- und Einstellungsforschung

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 11. und 12. Juni an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Thema: "Nichtwahl und non-elektorale Formen politischer Partizipation im Spiegel der Wahl- und Einstellungsforschung ".

Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind unter folgendem Link einzusehen.
 

Berlin 5./6. Juni 2014

Die Bundestagswahl 2013

Gemeinsame Tagung der Arbeitskreise "Wahlen und politische Einstellungen" und "Politik und Kommunikation" am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung aus Anlass der Bundestagswahl 2013.

Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind unter folgendem Link einzusehen.

Mannheim 6./7. Juni 2013

Europa, europäische Integration und die „Eurokrise“: Öffentliche Meinung, politische Einstellungen und politisches Verhalten im Mehrebenensystem der EU

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 6. und 7. Juni 2013 an der Universität Mannheim zum Thema: "Europa, europäische Integration und die "Eurokrise": Öffentliche Meinung, politische Einstellungen und politisches Verhalten im Mehrebenensystem der EU".

Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind unter folgendem Link einzusehen.

Frankfurt 28./29. Juni 2012

Jubiläumstagung 25 Jahre DVPW-Arbeitskreis "Wahlen und politische Einstellungen"

Die Jubiläumstagung zum 25-jährigen Bestehen des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" fand am 28. und 29. Juni 2012 an der Goethe-Universität Frankfurt statt.

Der Call for Papers kann unter folgendem Link als pdf eingesehen werden. Das Tagungsprogramm und organisatorische Hinweise sind unter folgendem Link einzusehen.

Mainz 30. Juni/01. Juli 2011

Innovative Methoden in der Wahl- und Einstellungsforschung

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 30. Juni und 01. Juli 2011 Universität Mainz zum Thema: "Innovative Methoden in der Wahl- und Einstellungsforschung".

Das Programm der Tagung sowie Informationen zur Anreise und zu Hotels können unter folgendem Link als pdf eingesehen werden.
 

Berlin 24./25. Juni 2010

Die Bundestagswahl 2009

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 24. und 25. Juni 2010 am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) zum Thema: "Die Bundestagswahl 2009".

Details zu Unterkunftsmöglichkeiten sowie das Programm als PDF nach dem Link.
 

Programm

Donnerstag, 24. Juni 2010
13:00-13:30  Registrierung
13:30-14:30Zur Beteiligung an der Wahl 2009
Eder / Rattinger: Urlaub, Protest oder Desinteresse? Gründe für die Nichtteilnahme an der Bundestagswahl 2009
Elff: Abgehängt und resigniert? Der Rückzug der Arbeiterschicht aus der Politik und die Konsequenzen für das Wahlergebnis von 2009  
14:30-15:00  Pause
15:00-16:00Sachfragen
Goerres / Walter: Brot und Spiele? Die Reaktionen deutscher Wähler auf das wirtschaftliche Krisenmanagement der Bundesregierung in den Jahren 2008-9
Huber: Politischer Wettbewerb und Policy-Lernen bei der Bundestagswahl 2009
16:00-16:20  Pause
16:20-17:20Koalitionen
Bytzek: Präferenzbildung in Zeiten von „Koalitionspolygamie“. Eine Untersuchung von Einflüssen auf Koalitionspräferenzen bei der Bundestagswahl 2009
Herrmann: Koalitionserwartungen und strategisches Wählen unter Verhältniswahl  
17:20-17:45  Pause
17:45-19:15  Mitgliederversammlung AK Wahlen und DGfW
19:30
 
Gemeinsames Abendessen
 
Freitag, 25. Juni 2010
9:30-11:00Kandidaten
Rohrbach / Rosar: Merkel reloaded: Eine experimentelle Untersuchung aus Anlass der Bundestagswahl 2009
Bieber: „Wirkung des Geschlechts und der Herkunft von KandidatInnen auf das Wählerverhalten: Ein Online-Experiment zur Bundestagswahl 2009 im Rahmen der GLES“
Reiser: Intra-Party Selection and Competition for the Federal Elections 2009
11:00-11:20Pause
11:20-12:15  Informationen
Bergmann: Paneleffekte und ihre Bedeutung für die Untersuchung von Einstellungsdynamik im Bundestagswahlkampf 2009
Glantz: Individuelle Unterschiede in der Verarbeitung politischer Informationen: Die Bedürfnisse nach Kognition und kognitiver Geschlossenheit als persönlichkeitspsychologische Konstrukte in der Wahlforschung
12:15-13:15Mittagspause
13:15-14:15Politische Kommunikation
Hoffmann / Klein: Wirkungen von Wahlumfragen auf die Wahlbeteiligung und die Wahlentscheidung
Römmele: Online social networks in the 2009 German national election
14:15-14:30Pause
14:30-15:30Wahlentscheidungen
Wagner / Giebler: Determinanten der Wahlentscheidung bei Europa- und Bundestagswahlen im Vergleich
Steinbrecher: Wie die Deutschen zu ihrer Wahlentscheidung bei einer Bundestagswahl kommen
15:30Ende der Tagung

Frankfurt 07./08. Mai 2009

“Nebenwahlen” Wahlen, Wähler und Legitimation in der Mehrebenen-Demokratie

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 07. und 08. Mai 2009 an der Goethe Universität Frankfurt, Campus Westend zum Thema “Nebenwahlen” Wahlen, Wähler und Legitimation in der Mehrebenen-Demokratie.

Weitere Informationen zu Programm, Anreise und Unterkunft sowie auch die Papers zur Tagung gibt es auf der Tagungshomepage unter: AK Wahlen Tagung Frankfurt
 

Programm

Donnerstag, 07. Mai 2009
12:00-12:20  Begrüßung
12:20-13:20Einflüsse auf Landtagswahlentscheidungen I
Ulrich Rosar (Universität Köln) / Markus Klein (Universität Hannover): Pretty Politicans. Die physische Attraktivität von Spitzenkandidaten, ihr Einfluss bei Wahlen und die These der Personalisierung des Wahlverhaltens

Michael Bergmann (Universität Mannheim) / Thomas Plischke (GESIS Mannheim): Ausmaß und Determinanten von differentieller Mobilisierung bei Landtagswahlen  
13:20-13:40  Pause
13:40-15:10Einflüsse auf Landtagswahlentscheidungen II
Daniela Eichhorn (Universität Bamberg) / Zoltán Juhász (Universität Bamberg): Dahoam is' dahoam! Die regionale Verbundenheit der Bayern mit ihrem Freistaat und deren Wahlrelevanz auf Landes- und Bundesebene

Thorsten Faas (Universität Mannheim): Wahrnehmungen der regionalen Wirtschaftslage und ihre Folgen

Sascha Huber (Universität Mannheim): Eine Stimme oder zwei Stimmen? Der Einfluss unterschiedlicher Wahlsysteme bei deutschen Landtagswahlen auf das Wahlverhalten
15:10-15:30  Pause
15:30-17:00Einflüsse der Bundespolitik auf Nebenwahlen
Thomas Gschwend (Universität Mannheim): Über elektorale Folgen der Politikverflechtung in Mehrebenensystemen: Auswirkungen der bundespolitischen Großwetterlage und Landtagswahlen

Angelika Vetter (Universität Stuttgart): Kommunalwahlen, Wahlbeteiligung und der jeweilige Zeitpunkt der Wahl im Regierungszyklus

Marcel Lewandowsky (Universität Bonn): "Doppelte Überlagerung": Hypothesen zu Landtagswahlkämpfen unter den Vorzeichen der Bundespolitik  
17:00-17:20  Pause
17:20-18:20  Mitgliederversammlung AK Wahlen
20:00
 
Abendessen
 
Freitag, 08. Mai 2009
9:30-10:30Wechselwirkungen zwischen Bundes- und Landtagswahlen
Martin Elff (Universität Mannheim): Möglichkeiten und Grenzen der ökologischen Regression zur Untersuchung von Unterschieden zwischen Haupt- und Nebenwahlen

Markus Steinbrecher (Universität Mannheim): Eine Analyse der Ursachen der Entkopplung der Ergebnisse von Haupt- und Nebenwahlen in Deutschland auf Kreisebene
10:30-11:00Pause
11:00-12:00  Wahlverhalten bei Nebenwahlen
Frank Wendler (Universität Frankfurt): Desinteresse, Bekenntnis und Protest: N ebenwahlverhalten bei EP-Wahlen im Spiegel institutioneller Einflüsse

Manuela Kulick (GESIS Mannheim) / Holger Onken (Universität Oldenburg): Die Bedeutung von Nebenwahlen für den Aufstieg neuer Parteien in Deutschland
12:00-13:00Mittagspause
13:00-14:00Wirkung von Landtagswahlen
Wenke Seemann (Humboldt-Universität Berlin): Zwischen Wahlen – Landtagswahlen. Zur Besonderheit des deutschen Wahlzyklus und seinen Auswirkungen auf die Gesetzgebungstätigkeit bundespolitischer Akteur

Michael M. Bechel (Technische Hochschule Zürich): Volatility Spillovers in Multilevel Systems: The Impact of Subnational Elections Campaigns on Volatility in Party Popularity
 

Duisburg 15./16. Mai 2008

Information – Wahrnehmung – Emotion

Tagung des DVPW-Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" am 15. und 16. Mai 2008 an der Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg zum Thema "Information – Wahrnehmung – Emotion. Die Bedeutung kognitiver und affektiver Prozesse für die Wahl- und Einstellungsforschung".

Programm

Donnerstag, 15. Mai 2008
Medien und politische Eliten als Informationsquellen
 Astrid Jansen, Gary Bente und Nicole C. Krämer (Universität zu Köln/Universität): Wahlkampf 2005 – Inhaltsanalytische Untersuchung der Inszenierung von Angela Merkel und Gerhard Schröder in den Prime-Time Nachrichten von ARD und RTL.
 

 
Jan Kercher (Universität Hohenheim):
Die Verständlichkeit deutscher Spitzenpolitiker – Eine Untersuchung zur Messung und Erklärung einer bislang unerforschten Thematik
 

 
Uta Rußmann (Universität Wien):
Die politische Informiertheit von Offlinern und Onlinern im Kontext von Onlinenutzung und klassischer Mediennutzung am Beispiel der österreichischen Präsidentschaftswahlen 2004
 
Politische Meinungsumfragen
 Evelyn Bytzek (Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main):
Der überraschende Erfolg der FDP bei der Bundestagswahl 2005: Fehlerhafte Wahrnehmung ihrer Einzugswahrscheinlichkeit oder Vorherrschen von Koalitionspräferenzen?
 

 
David Nicolas Hopmann (Syddansk Universitet):
Political Information and Political Options: The Impact of Opinion Polls on Voters’ Party Preferences
 

 
Michael Meffert und Thomas Gschwend (Universität Mannheim):
Polls, Coalition Signals, and Strategic Voting: An Experimental Investigation of Perceptions and Effects
 
Heuristiken und politische Involvierung
 Alexander Glantz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz):
Politischen Entscheidungen auf der Spur: Der Einfluss von politischer Involviertheit auf die Auswahl von Entscheidungsstrategien
 

 
Sascha Huber (Universität Mannheim):
Kognition und Motivation bei der Wahrnehmung politischer Standpunkte: Eine experimentelle Untersuchung zur Rolle von Ideologiehinweisen.
 

 
Marcus Maurer und Carsten Reinemann (Johannes Gutenberg-Universität Mainz):
Leichtgläubig und manipulierbar? Die Rezeption persuasiver Wahlkampfbotschaften durch politisch Interessierte und Desinteressierte
 
Emotionen
 Jürgen Maier (Technische Universität Kaiserslautern):
Debattenrezeption und Wissenserwerb. Ein Test alternativer Ansätze zur Erklärung differentiellen Lernens bei der Fernsehdebatte 2005
 

 
Christian Schemer, Werner Wirth und Jörg Matthes (Universität Zürich):
Kognitive und affektive Einflüsse auf Einstellungen in direktdemokratischen Kampagnen.
 
 
 
Freitag, 16. Mai 2008
Politisches Wissen
 
 
Martin Elff (Universität Mannheim):
Politisches Wissen in vergleichender Perspektive
 

 
Bettina Westle und David Johann (Philipps-Universität Marburg):
Individuelle und kontextuelle Einflussfaktoren auf Wissen zur Europäischen Union im Vergleich der EU-Mitgliedsländer
 

 
Bettina Wagner (Johannes Gutenberg-Universität Mainz):
Der Einfluss von politischem Wissen auf die Einstellungen der Bürger in Mittel- und Osteuropa zur Europäischen Union
 
Sympathie und Attraktivität
 
 
Marc Debus (Universität Mannheim) :
Parteien- und Kandidatensympathie als Einflussfaktoren auf die individuelle Wahlentscheidung
 

 
Markus Klein und Ulrich Rosar (Universität zu Köln):
Wirkungen der physischen Attraktivität der Wahlkreiskandidaten bei der BTW 2005
 

 
Thomas Zittel (Universität München):
Machen lokale Wahlkämpfe einen Unterschied? Die Intensität lokaler Wahlkämpfe und die Stimmenzuwächse der Parteien im Wahlkreis bei der Bundestagswahl 2005
 
Parteien und Issues
 
 
Harald Schoen (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) :
Parteien, Ambivalenz und politische Urteilsbildung in der Bundesrepublik Deutschland
 

 
Paul W. Thurner (Universität Mannheim):
„Issue-Unentschlossenheit“ und „Issue-Inkonsistenz“ bei den Einstellungen zur Kernenergie: Beschreibung und Erklärung
 

 
Bernhard Weßels (WZB):
Selektive Emphase oder verdeckte Positionen? Explorationen in die Wirkungsweise des Themenwahlkampfes
 
Methodische Innovationen
 
 
Mark Bormann und Marcel Vervenne (Universität Duisburg-Essen):
Eindrucksbildung am Beispiel politischer Akteure: Eine Eyetracking-Analyse
 

 
Stephanie Geise und Frank Brettschneider (Universität Hohenheim):
Die Wahrnehmung und Bewertung von Wahlplakaten: Befunde einer Eyetracking-Studie
 

 
Jochen Mayerl (Universität Stuttgart) :
Antwortlatenzzeiten in CATI-Surveys. Zur Analyse kognitiver Prozesse in der Einstellungs-Verhaltens-Forschung
 

Mainz 12./13. Juli 2007

Policy-Präferenzen und Einstellungen zu Policies

Programm

Donnerstag, 12. Juli 2007
10:30-12:30
 
Gründungsversammlung DGfW
Bitte beachten Sie: Dieser Programmpunkt ist keine Veranstaltung des Arbeitskreises 
12:30-13:45
 
Pause
 
14:00-14:15
 
Begrüßung
 
14:15-15:25Thorsten Faas und Harald Schoen (Universität Duisburg-Essen/Johannes Gutenberg-Universität Mainz): Mehrwertsteuer, Staatsverschuldung, Hartz IV – lassen sich die Einstellungen der Bevölkerung durch Framing verschieben?

 
Evelyn Bytzek (Universität Mannheim):
Wirkungen von Ereignissen auf die Policy-Präferenzen der deutschen Wählerschaft
 
15:25-16:05
 
Diskussion
 
16:05-16:20
 
Pause
 
16:20-16:55
 
Andreas Wüst (Universität Mannheim):
Dimensionen von Einwanderungspolitik aus der Sicht der Kandidaten zum Deutschen Bundestag 2005  

 
16:55-17:15
 
Diskussion
 
17:15-17:25
 
Pause
 
17:25-18:00
 
Mitgliederversammlung
 
Ab 19:30 Uhr
 
Gemeinsames Abendessen
 
Freitag, 13. Juli 2007
09:30-10:40
 
Susumu Shikano (Universität Mannheim):
Wechselwirkungen zwischen Unsicherheiten der Policy-Präferenz der Wähler und Parteienwettbewerb: Eine Simulationsstudie
 

 
Michael Herrmannn (Universität Mannheim):
Moderat bevorzugt, extrem gewählt: Zum Zusammenhang von Präferenz und Wahlentscheidung in räumlichen Modellen sachfragenorientierten Wählens
 
10:40-11:20
 
Diskussion
 
11:20-11:35
 
Pause
 
11:35-12:10
 
Achim Goerres (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung):
Die Nachfrage nach wohlfahrtsstaatlicher Politik durcheine starke Generation: die Babyboomer inGroßbritannien und Westdeutschland im Vergleich  

 
 
12:10-12:30
 
Diskussion
 
12:30-14:00
 
Pause
 
14:00-15:10
 
Florian Bader und Joachim Behnke (LMU München):
Werte und politische Einstellungen
 

 
Tatjana Rudi (Johannes Gutenberg-Universität Mainz):
Die Links-Rechts-Dimension in Mittel- und Osteuropa: Ein Schlüssel zu Politik-Präferenzen oder weitgehend bedeutungslos?
 
15:10-15:50
 
Diskussion
 
15:50
 
Veranstaltungsende
 

 

Berlin 19./20. Juli 2006

Die Bundestagswahl 2005

Gemeinsame Tagung der DVPW-Arbeitskreise "Wahlen und politische Einstellungen", "Parteienforschung" sowie "Politik und Kommunikation" am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), Reichpietschufer 50, 10785 Berlin

Programm

Mittwoch, 19. Juli 2006
09.00
 
Anmeldung
 
09.15
 
Begrüßung
 
Parteien und Wahlkampf

09.30

 

Oskar Niedermayer (FU Berlin):
Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2005: Parteistrategien und Kampagnenverlauf
 
09.50


 
Marc Debus (Universität Konstanz):
Die programmatische Entwicklung der deutschen Parteien auf Bundes- und Landesebene zwischen den
Bundestagswahlen 2002 und 2005
 
10.10
 
Diskussion
 
10.40
 
Pause
 
10.50


 
Jens Tenscher (Universität Koblenz-Landau):
Professionalisierung erster und zweiter Wahl. Ein Vergleich der Parteikampagnen im Rahmen der jüngsten
Bundestags- und Europawahlkämpfe in Deutschland
 
11.10

 
Steffen Albrecht/Maren Lübcke/Rasco Perschke/Marco Schmitt (TU Hamburg-Harburg):
Wahlkampf mit Weblogs. Analysen zur politischen Kommunikation im Netz
 
11.30
 
Diskussion
 
12.00
 
Mittagessen
 
Medien und Wahlkampf
14.00

 
Holli A. Semetko (Emory University)/Hajo G. Boomgaarden (University of Amsterdam):
Chancellor Candidates, Issues and Parties in the News. Evidence from the 2005 German Bundestagswahl
 
14.20

 
Bettina Wagner (Universität Mainz):
Wahlkampfberichterstattung der BILD-Zeitung: implizite oder explizite Wahlempfehlungen?
 
14.40
 
Diskussion
 
15.10
 
Pause
 
"TV-Duell"
15.20

 
Carsten Reinemann/Marcus Maurer (Universität Mainz):
Schröder gegen Merkel. Wahrnehmung und Wirkung des TV-Duells im Bundestagswahlkampf 2005
 
15.40

 
Jürgen Maier (TU Kaiserslautern)/Michaela Maier (Universität Koblenz-Landau):
Das TV-Duell 2005: Motor für die Personalisierung des Wahlverhaltens? Ein Ost-West-Vergleich
 
16.00
 
Diskussion
 
16.30
 
Pause
 
Merkel oder Schröder?
17.00


 
Ina E. Bieber (Universität Heidelberg):
SpitzenkandidatInnen. Eine empirische Analyse des Geschlechtsfaktors bei der Bundestagswahl 2005
und der Landtagswahl 2005 in Schleswig-Holstein
 
17.20

 
Markus Klein/Ulrich Rosar (Universität Köln):
Ist Deutschland reif für eine Kanzlerin? Eine experimentelle Untersuchung aus Anlass der Bundestagswahl 2005
 
17.40
 
Diskussion
 
Wahlkreiskandidaten
18.10

 
Bettina Westle (Universität Marburg)/Steffen Kühnel (Universität Göttingen):
Gender als Determinante des Wahlverhaltens? Analysen mit der Repräsentativen Wahlstatistik 2005 und 2002
 
18.30

 
Thomas Zittel/Thomas Gschwend (Universität Mannheim):
Der Bundestagswahlkampf von 2005 und Politische Repräsentation – Ein kurzer Anlauf zum langen Abschied
 
18.50
 
Diskussion
 
19.20
 
Mitgliederversammlung des AK "Wahlen und politische Einstellungen"
 
20.00
 
Abendessen
 
  
Donnerstag, 20. Juli 2006
Kampagnendynamik und unentschiedene Wähler
09.00

 
Rüdiger Schmitt-Beck/Thorsten Faas (Universität Duisburg-Essen):
Kampagnendynamik bei der Bundestagswahl 2005
 
09.20

 
Bernhard Weßels (WZB Berlin):
Re-Mobilisierung oder "Floating Voters"? Kurzfristige Wahlentscheidungswechsel 2002 und 2005 im Vergleich
 
09.40
 
Diskussion
 
Wirtschaftslage, politische Einstellungen und Wählerverhalten
10.10

 
Franz Urban Pappi/Evelyn Bytzek (Universität Mannheim):
Wirtschaftslage und Popularität der Regierungen Schröder I und II
 
10.30


 
Charlotte Kellermann/Hans Rattinger (Universität Bamberg):
Wirtschaftslage, Arbeitslosigkeit und perzipierte Regierungsverantwortung als Bestimmungsfaktoren des Wahlverhaltens bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005
 
10.50
 
Diskussion
 
11.20
 
Pause
 
Wahlmotive
11.50

 
Sigrid Roßteutscher (Universität Mannheim):
CDU-Wahl 2005. Katholiken, Kirchgänger und eine protestantische Spitzenkandidatin aus dem Osten
 
12.10

 
Katja Neller/Isabell Thaidigsmann (Universität Stuttgart):
Zu- und Abwanderung zu Die Linke/PDS bei der Bundestagswahl 2005
 
12.30
 
Diskussion
 
13.00
 
Mittagessen
 
"Nach der Wahl ist vor der Wahl."
14.30


 
Heiko Geiling/Michael Vester (Universität Hannover):
Individualisierte Wähler oder Lagerwähler? Zur Weiterentwicklung des Cleavage-Paradigmas anhand von
Wahlergebnissen 2003 und 2005
 
14.50

 
Uwe Jun (Universität Trier):
Parteiensystem und Koalitionskonstellationen nach der Bundestagswahl 2005
 
15.10
 
Diskussion
 
15.40Ende der Tagung

Mannheim 9./10. Juni 2005

Politische Herausforderungen im Verhältnis von Bürgern und Politik – Aktuelle Fragen der Wahl- und Einstellungsforschung

Europäisierung und Globalisierung, Personalisierung und Mediatisierung, Individualisierung sowie Ressourcenknappheit und Reformdruck in der Politik – die Beschreibung dieser gesellschaftlichen Entwicklungen und die Analyse ihrer Wirkungen auf die politischen Strukturen und Prozesse stehen seit einigen Jahren auf der Agenda der politikwissenschaftlichen Forschung. Die Studien konzentrieren sich dabei vor allem auf die Analyse der Folgen dieser politischen Herausforderungen für die kollektiven politischen Akteure und den politischen Entscheidungsprozess. Analysen ihrer Konsequenzen für das Verhältnis von Bürgern und Politik werden dagegen eher vernachlässigt. Ziel dieser Tagung war die systematische Analyse dieser gesellschaftlichen Wandlungsprozesse aus der Perspektive der Wahl- und Einstellungsforschung. Aus dieser Sicht interessiert zum einen, welche Auswirkungen diese Wandlungsprozesse auf die politischen Einstellungen und Verhaltensweisen der Bürger haben. Zum anderen interessiert, inwieweit die Wahl- und Einstellungsforschung genötigt ist, ihr theoretisches und methodisches Instrumentarium weiterzuentwickeln, um diese Entwicklungen angemessen analysieren zu können.

 

Die Beiträge im Einzelnen:

Globalisierung, politische Parteien und Wähler

  • Romain Lachat (Universität Zürich): Globalisation and the Realignment of National Electorates in Western Europe

  • Tanja Binder (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung): Die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien – eine Folge von Modernisierungsprozessen?

  • Daniel Scheuregger und Tim Spier (Universität Göttingen): Working-Class Authoritarianism und die Wahl rechtspopulistischer Parteien. Eine ländervergleichende Untersuchung für Westeuropa

  • Thorsten Faas (Universität Duisburg-Essen): Arbeitslose (Nicht-)Wähler

  • Martin Dolezal (Universität München): Grüne Parteien als Avantgarde der Globalisierung?

Europäisierung, politische Parteien und Wähler

  • Roland Abold und Zoltán Juhász (Universität Bamberg): Wir und die anderen – Kollektive Identitäten in Zeiten der Globalisierung

  • Daniel Lederle (MZES, Universität Mannheim): Die politischen Agenden der Parteien und ihrer Wähler bei der Wahl zum Europäischen Parlament 1999

  • Bernhard Wessels (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung): Die EU zwischen nationaler Identität und europäischer Integration – Effektivitätsbündnis oder politische Gemeinschaft?

  • Tatjana Rudi (Johannes Gutenberg-Universität Mainz): Wahlentscheidung in den jungen Demokratien Mittel- und Osteuropas – Modellbildung, methodische Probleme und empirische Analysen

  • Martin Elff (Universität Mannheim): Wahlprogramme und der Einfluss von sozialen Merkmalen auf die Wahlabsicht

Ressourcenknappheit und Reformdruck in der Politik

  • Franz Urban Pappi und Susumu Shikano (Universität Mannheim): Zur Stabilität der öffentlichen Meinung am Beispiel der Gesundheitsreform

Methoden der Wahl- und Einstellungsforschung

  • Achim Goerres (London School of Economics and Political Science): Vorteile und Grenzen des internationalen, synchronen Vergleichs von Alterseffekten – Der Lebenszykluseffekt am Beispiel der unkonventionellen politischen Beteiligung in Europa

 

Freiburg 13./14. Mai 2004

Jugend und Politik – zwischen Entfremdung, Anpassung und Konflikt

Am 13. und 14.Mai 2004 fand im Studienhaus Wiesneck (Institut für politische Bildung, Baden-Württemberg e.V.) in Buchenbach bei Freiburg die Tagung „Jugend und Politik – zwischen Entfremdung, Anpassung und Konflikt“ des Arbeitskreises „Wahlen und politische Einstellungen“ der DVPW statt.

Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass eine neue Generation mit einem veränderten Verhältnis zur Politik heranwächst. Bei den Jugendlichen scheinen das politische Interesse, die Bedeutung ökologischer Werte, die Mitgliedschaft in politischen Organisationen, das politische Engagement, die Wahlbeteiligung und eine Präferenz für die Grüne Partei abzunehmen. In dem Maße, in dem diese Beobachtungen zutreffen, stellen sie nicht nur eine Herausforderung für die Politik, sondern auch für die politische Soziologie dar, deren Bild von den nachwachsenden Generationen nach wie vor stark von der Theorie des postmaterialistischen Wertewandels, der Ablösung der alten durch eine neue Politik und einer partizipativen Revolution geprägt ist. Muss also die traditionelle Sicht auf die politischen Orientierungen und Verhaltensweisen der jungen Generation korrigiert werden?

Die Beiträge im Einzelnen:

Einführungsvortrag

  • Ursula Hoffmann-Lange (ZUMA, Mannheim, und Universität Bamberg): Was kann die Jugendforschung zur politischen Kulturforschung beitragen?

Politische Unterstützung und politische Werte

  •  Angelika Vetter (Universität Stuttgart): Verliert die Politik ihre Bürger? Politische Effektivität im Generationenvergleich.

  • Roland Abold und Zoltán Juhász: (Universität Bamberg): Rückkehr in den Mainstream. Einstellungswandel der Jugend zum politischen System

  •  Viktoria Kaina (Universität Potsdam) und Franziska Deutsch (International University Bremen): Verliert die „stille Revolution“ ihren Nachwuchs? – Wertorientierungen in Deutschland im Kohorten- und Zeitvergleich

  • Kai Mühleck und Bernd Wegener (Humboldt-Universität-Berlin): Parteienpräferenz und Einstellungen zur Gerechtigkeit - Ost- und Westdeutsche Jugendliche 1991-2000

  • Jürgen Falter (Johannes Gutenberg-Universität Mainz): Die Deutsche Wahlstudie: Intention, Organisation, Planung

Politisches Interesse und politische Partizipation

  • Oskar Niedermayer (Freie Universität Berlin): Jugend und Parteien

  • Martin Kroh (DIW Berlin): Das politische Interesse Jugendlicher: eine vergleichende Längsschnittanalyse von Westdeutschen, Zuwanderern und Ostdeutschen

  • Bettina Westle (Universität Erlangen-Nürnberg): Politisches Interesse, subjektive politische Kompetenz und politisches Wissen – Eine Fallstudie im Nürnberger Raum

Wahlbeteilung und Wahlentscheidung

  • Kai Arzheimer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz): Jugend und Wahlbeteiligung

  • Alexandra Mößner (Universität Stuttgart): Ich bin jung und ungebunden (?): Parteiidentifikation im Generationenvergleich

  • Ulrich Eith (Universität Freiburg) und Gerd Mielke (Staatskanzlei Mainz): Parteibindungen und Parteiungebundenheit bei jungen Erwachsenen

Stuttgart 5./6. Juni 2003

Die Bundestagswahl 2002: Analysen der Wahlergebnisse und des Wahlkampfes

Am 5. und 6. Juni 2003 fand an der Universität Stuttgart (Deutsche Telekom-Tagungshotel Stuttgart, Universitätsgelände Stuttgart-Vaihingen, Universitätsstr. 34, 70569 Stuttgart) die Tagung "Die Bundestagswahl 2002: Analysen der Wahlergebnisse und des Wahlkampfes" statt.

Charakteristisches Merkmal der Bundestagwahl vom 22. September 2002 war ein knappes Wahlergebnis, dem ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorausging. Der Wahlkampf war von starker Polarisierung, unvorhergesehenen Ereignissen (Flutkatastrophe), Emotionalisierung (Irak) und einer Kritik an der Qualität und Professionalität der empirischen Wahlforschung geprägt. Inwieweit das Wählervotum auf stituative Faktoren oder aber auf stabile Überzeugungen zurückzuführen ist, ist noch strittig. Relativ klar scheint jedoch, dass auch zwölf Jahre nach der Vereinigung kein einheitliches Elektorat existiert. 

Im Mittelpunkt der Tagung des Arbeitskreises standen die Analyse der Wahlergebnisse und des Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2002. Darüber hinaus wurden Beiträge präsentiert, die diese Wahl mit zurückliegenden Bundestagswahlen im Längsschnitt vergleichen oder einen internationalen Vergleich liefern.

 

 

Die Beiträge im Einzelnen:

 

 Kandidaten und Wahlkampf

  • Harald Schoen (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) 
    Wandeln sich die Wählerkriterien im Wahlkampf? Eine Analyse zu Priming-Effekten vor der Bundestagswahl 2002
  • Jürgen Hofrichter (Infratest dimap, Berlin)
    Die Rolle der TV-Duelle im Bundestagswahlkampf 2002
  • Jürgen Maier (Otto-Friedrich Universität Bamberg)
    Wie stabil ist die Wirkung von Fernsehduellen? Eine Untersuchung zum Effekt der TV-Debatten 2002 auf die Einstellung zu Gerhard Schröder und Edmund Stoiber
  • Winfried Schulz und Reimar Zeh (Universität Nürnberg-Erlangen)
    Das Fernsehen als Instrument und Akteur im Wahlkampf 1990-2002
  • Sandra Wagner (Otto-Friedrich Universität Bamberg)
    Nutzung des Internets als Medium für politische Kommunikation: Reinforcement oder Mobilisierung?
  • Bernhard Weßels (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
    Parteiorientierungen und Kompetenzurteile: Zur Konditionierung präferenzorientierten Wählens
  • Thomas Gschwend und Franz Urban Pappi (Universität Mannheim)
    Stimmensplitting und Koalitionswahl
  • Oscar W. Gabriel und Kerstin Völkl (Universität Stuttgart)
    Auf der Suche nach dem Nichtwähler neuen Typs. Eine Analyse aus Anlass der Bundestagswahl 2002
  • Silvia Ellermann (Forschungsgruppe Internetwahlen, Universität Osnabrück)
    Die Bedeutung der Briefwähler bei der Bundestagswahl 2002
  • Thorsten Faas und Hans Rattinger (Otto-Friedrich Universität Bamberg)
    Drei Umfragen, ein Ergebnis? Ergebnisse von Offline- und Online-Umfragen anlässlich der Bundestagswahl 2002 im Vergleich
  • Andreas Kohlsche (Institut für Wahl-, Sozial- und Methodenforschung, Kaufbeuren)
    Was taugen Befragungen wirklich? Vorwahl- und Wahltagsbefragungen bei den Bundestagswahlen von 1983 bis 2002 in Deutschland im Vergleich zu ökologischer Inferenz und Individualdaten der amtlichen Statistik
  • Markus Tiesmeyer (Forschungsgruppe Internetwahlen, Universität Osnabrück)
    Einsatz von Wahlwetten am Beispiel der Bundestagswahl 2002

 Politische Repräsentation

  • Hermann Schmitt und Andreas Wüst (Universität Mannheim)
    Direktkandidaten bei der Bundestagswahl 2002: Politische Agenda und Einstellungen im Vergleich zu den Wählern
  • Joachim Behnke (Otto-Friedrich Universität Bamberg)
    Parteienstruktur und Überhangmandate
  • Silke I. Keil (Universität Stuttgart)
    Parteiprogrammatik in Wahlkampfanzeigen und Wahlprogrammen 1957-2002: Und es gibt ihn doch - den (kleinen) Unterschied

 

Augsburg 6./7. Juni 2002

Europäische Integration: Öffentliche Meinung, politische Einstellungen und politisches Verhalten

Am 6. und 7. Juni fand an der Universität Augsburg die Tagung "Europäische Integration: Öffentliche Meinung, politische Einstellungen und politisches Verhalten" statt.

Ein Großteil der politischen Entscheidungen wird nicht mehr auf der Ebene der Nationalstaaten getroffen, sondern von Institutionen der Europäischen Union. Diese Entscheidungen haben Konsequenzen für Millionen EU-Bürger. Die Palette der Politikfelder reicht von der wirtschaftlichen Integration, über die politische Zusammenarbeit, eine gemeinsame Außenpolitik bis hin zur Vereinheitlichung von Rechtsvorschriften. Die wirtschaftliche Integration wird mit der Einführung des EURO als alleiniges Zahlungsmittel zum 1. Januar 2002 bis in den Alltag der Bürger hinein spürbar. Andere Bereiche - etwa die bevorstehende Osterweiterung - sind hingegen weniger direkt erfahrbar.

  • Was wissen die Bürger über die Europäische Integration? In welchen Bereichen und bei welchen Persongruppen bestehen besondere Informationsdefizite?
  • Welche Einstellungen haben die Bürger zur Europäischen Integration sowie zu ihren einzelnen Bestandteilen? Wie lassen sich diese Einstellungen erklären?
  • Wie beurteilen die Bürger die Institutionen der Europäischen Union? Wünschen sie sich eine stärkere Position des Europäischen Parlaments?
  • Wie schlagen sich die Einstellungen bei Europa-Wahlen nieder? Handelt es sich dabei tatsächlich um Wahlen, die von den Bürgern im europäischen Kontext wahrgenommen werden?
  • Wie lassen sich Teilnahme und Abstimmungsverhalten bei europabezogenen Referenden erklären?

Die Tagung des Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" ging u.a. diesen Fragen nach. Darüber hinaus waren ländervergleichende Studien erwünscht, die sich mit nationalen Einstellungen beschäftigen, sofern diese für die Europäische Integration relevant sind.

  • Lassen die nationalen politischen Kulturen eine Beschleunigung oder eine Verlangsamung der Europäischen Integration erwarten?
  • Worin unterscheidet sich beispielsweise das Demokratieverständnis der EU-Bürger von dem der Bürger aus den potentiellen Beitrittsländern?
  • Welche Rolle spielen Fragen der Europäischen Integration bei nationalen Parlamentswahlen?
  • Drittens werden die Konsequenzen der Europäischen Integration für die Einstellungen zu nationalen politischen Akteuren sowie zu nationalen Politikfeldern diskutiert.
  • Wie beeinflussen Einstellungen zur Europäischen Integration die Haltungen der Bürger gegenüber den nationalen Parlamenten, den nationalen Regierungen sowie - falls vorhanden - den untergeordneten staatlichen Gliederungen (Bundesländer, Gemeinden)?
  • Schlagen sich Einstellungen zur Europäischen Integration im Nationalstolz der Bürger nieder?

Die Beiträge im Einzelnen:

Einführungsvortrag:

  • Dieter Fuchs (Universität Stuttgart): Einstellungen der Bürger zur europäischen Integration: Einige theoretische und empirische Probleme

Einstellungen zur Europäischen Union und zum europäischen Integrationsprozess

  • Ulrich Eith (Universität Freiburg): Demokratie- und Legitimationsdefizit der EU aus Sicht der Bürger
  • Lars Schmitt (RWTH Aachen): Vertrauenskrise in der EU? Ausmaß, Struktur und Determinanten des Vertrauens in die zentralen Institutionen der EU unter besonderer Berücksichtigung des EU-Parlaments
  • Sylvia Kritzinger (Trinity College Dublin): Information - Voraussetzung für die Unterstützung der Europäische Union?
  • Siegmar Schmidt, Jens Tenscher, Andrea Weber (Universität Koblenz-Landau): Mit Herz oder Verstand? Zur Akzeptanz des europäischen Integrationsprozesses in der Südpfalz

Europäische Integration und Osterweiterung der EU aus Sicht der Bürger

  • Bettina Westle (Universität Erlangen-Nürnberg): Universalismus oder Abgrenzung als Komponente der Identifikation mit der EU?
  • Gert Pickel (Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder): Effekte politischer Kultur(en) auf die Bereitschaft zum EU-Beitritt in den neuen Demokratien Osteuropas im Vergleich

Einstellungen zum EURO

  • Jürgen Maier (Universität Bamberg), Frank Brettschneider (Universität Augsburg), Michaela Maier (Universität Hohenheim): Medienberichterstattung, Mediennutzung und die Bevölkerungseinstellungen zum EURO in Ost- und Westdeutschland
  • Siegfried Schumann (Johannes Gutenberg-Universität Mainz): Einstellung zur Einführung des EUROs: Eine Analyse der Einflüsse unter Berücksichtigung von Persönlichkeitseigenschaften

Einstellungen und Wahlen

  • Oskar Niedermayer (Freie Universität Berlin): Europäisierung des deutschen Parteiensystems?
  • Hermann Schmitt (Universität Mannheim)/Cees van der Eijk (Universiteit van Amsterdam): Die politische Bedeutung niedriger Beteiligungsraten bei Europawahlen. Eine empirische Studie über die Motive der Nichtwahl und Simulation des Wahlergebnisses bei höheren Beteiligungsraten

Wahlen und Europa: Wahlbeteiligung

  • Sandra Wagner (Universität Bamberg): Nichtwählertypen bei Europawahlen und Bundestagswahlen
  • Hendrike Vahl (Universität Bamberg): Determinanten der Wahlbeteiligung auf nationaler und europäischer Ebene

Wahlen und Europa: Wahlentscheidung

  • Daniela Klos (Universität Bamberg): Motivtransfer bei Nebenwahlen: Ein Vergleich wahlspezifischer und bundespolitischer Einflussfaktoren auf die Wahlentscheidung bei der hessischen Landtagswahl und der Europawahl in Deutschland 1999
  • Thorsten Faas (Universität Bamberg): Europa wie es den Wählern gefällt? Positionen von Wählern, Parteien und ihren Europa-Abgeordneten im Vergleich

Politische Elite und Europa

  • Bernhard Weßels (Wissenschaftszentrum Berlin): Parlamentarier und Europäische Integration - Einstellungen zum institutionellen Wandel und zur zukünftigen politischen Ordnung der EU

Diskussionsveranstaltung: Eurobarometer - Instrument und Analysemöglichkeit

  • Renaud Soufflot de Magny (Commission of the EU) und Christian Holst (INRA Deutschland): Eurobarometer: Organisation and Methodology
  • Jan van Deth (Universität Mannheim) sowie Cees van der Eijk (Universiteit van Amsterdam): Statements zum Thema
  • Diskussionsrunde "Eurobarometer - Instrument und Analysemöglichkeiten" mit Jan van Deth, Cees van der Eijk und Christian Holst; Diskussionsleitung: Oscar W. Gabriel (Universität Stuttgart)

 

Berlin 10./11. Mai 2001

Politische Einstellungen und Wertorientierungen

Am 10. und 11. Mai 2001 fand am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung die Tagung "Politische Einstellungen und Wertorientierungen" statt.

Programm

Programm


Donnerstag, den 10. Mai 2001

13.30 - 13.45Begrüßung
13.45 - 15.15 Hanspeter Kriesi, Universität Genf und WZB:
"Meinungsbildung in direktdemokratischen Kampagnen" (invited lecture)
15.15 - 16.00Bernhard Wessels, WZB: 
"Problemlagen, Einstellungen und Wählerwandel in Deutschland"
16.00 - 16.30 Pause
16.30 - 17.15 Joachim Behnke, Universität Bamberg: 
"Die Theorie policy-orientierter Koalitionenbildung. Eine empirische Überprüfung mit Hilfe von räumlichen Modellen"
17.15 - 18.00Andreas Kohlsche: 
"Wie die ökologische Inferenz der Wahltagsbefragung auf die Sprünge hilft oder Neues über ein- und zweidimensionale Gewichtungen am Beispiel der Nationalratswahlen in Österreich von 1983 bis 1995"
18.00 - 18.30Mitgliederversammlung
18.30Umtrunk in der Lobby A 300


Freitag, den 11. Mai 2001

09.00 - 09.45 Jörg Jacobs und Gert Pickel, Universität Frankfurt (Oder): 
"Individuelle Zurückhaltung und die Ablehnung einer demokratischen Ordnung in Mittel- und Osteuropa im Blick komparativer empirischer Ergebnisse"
09.45 - 10.30Katja Neller und S. Isabell Thaidigsmann, Universität Stuttgart: 
"Das Vertretenheitsgefühl der Ostdeutschen durch die PDS: DDR-Nostalgie und andere Erklärungsfaktoren im Vergleich"
10.30 - 10.45 Pause
10.45 - 11.30 Sigrid Roßteutscher, Universität Mannheim: 
"Von Realisten und Opportunisten - wider die Theorie der Wertsynthese"
11.30 - 12.15Siegfried Schumann, Universität Mainz: 
"Der Einfluss von Persönlichkeitseigenschaften auf Einstellungen zu politischen Parteien"
12.15 - 13.15 Mittagspause
13.15 - 14.00 Zoltán Juhász und Thomas Sommerer, Universität Bamberg: 
"Denken Singles politisch anders?"
14.00 - 14.45Angelika Vetter, Universität Stuttgart: 
"Einstellungen zur lokalen Politik als Ressourcen politischer Legitimität in Europa"
14.45 - 15.00 Pause
15.00 - 15.45Christian Welzel, WZB: 
"Kommunitarismus, Individualisierung und Soziales Kapital: Die Perspektive der Humanentwicklung"
15.45Ende der Tagung

Mannheim 18./19. Mai 2000

Politik heute: das Ende der politisierten Sozialstruktur?

Am 18. und 19. Mai 2000 fand an der Universität Mannheim die Tagung "Politik heute: das Ende der politisierten Sozialstruktur?" statt.

Zu den Binsenweisheiten der politischen und politikwissenschaftlichen Debatte in den letzten Jahrzehnten gehört auch die These, dass sozialstrukturelle Merkmale (insbesondere Klasse, aber auch Geschlecht, Bildung, Religion, Wohnort, usw.) immer weniger relevant für die Erklärung politischer Einstellungen und Verhalten sind. An die Stelle einer ‚politisierten Sozialstruktur’, welche auf der Dauerhaftigkeit historischer Spaltungslinien basiert, und der dazugehörenden Identitäten tritt eine von ‚Individualisierung’ und ‚Fragmentierung’ gekennzeichnete politische Kultur. Dabei wählen die Bürger ,à la carte’, was ihnen hier und heute passt, und ‚neue Werte’ und ‚Lebensstile’ spielen eine immer wichtigere Rolle. In der empirischen Wahl- und Einstellungsforschung wurde insbesondere der vermeintliche Rückgang des ‚class voting’ und die zunehmende Bedeutung ‚neuer Werte’ thematisiert. Außerdem ist auf die wachsende Relevanz von ‚Policy-Präferenzen’ von vielen Seiten hingewiesen worden. Die Ergebnisse dieser Forschung sind allerdings sehr umstritten und fast jeder Aspekt (Ansätze, Konzeptualisierung, Operationalisierung, Analyseverfahren, Vergleichsbasis, Interpretation) ist stark kritisiert worden.

Die Mannheimer Tagung knüpfte an diese laufende Debatte und ihre Bedeutung für die politische Kultur und das politische Verhalten in Deutschland an. Dabei war das politische Verhalten ausdrücklich nicht auf Wahlverhalten beschränkt und sozialstrukturelle Faktoren wurden nicht a priori auf Klassenpositionen reduziert. Außerdem interessierte, in welchem Ausmaß sich im post-kommunistischen Ostdeutschland eine ‚politisierte Sozialstruktur’ herausgebildet hat und inwieweit diese mit der ‚politisierten Sozialstruktur’ Westdeutschlands übereinstimmt. Verschiedene Leitfragen charakterisierten das Thema der Tagung:

  • Zeichnet sich in Deutschland eine abnehmende Bedeutung der ‚politisierten Sozialstruktur’ ab?
  • Welche Entwicklungen und Ereignisse können für eine solche veränderte Bedeutung der Sozialstruktur verantwortlich gemacht werden?
  • Handelt es sich hier um eine säkulare Änderung oder eher um befristete Anpassungen oder zyklische Variationen?
  • Sind derartige Änderungen als zunehmende ‚Rationalität’ des politischen Verhaltens der Bürger zu betrachten?
  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede existieren in den ‚politisierten Sozialstrukturen’ Ost- und West-Deutschlands?

Titel der Arbeitspapiere:

  • Elff, Martin (MZES): Parteiensystem, Sozialstruktur und Wahlabsicht. Wandel im Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und Wahlabsicht in sieben europäischen Nationen, 1975-1998. Die programmatische Polarisierung zwischen Parteienlagern
  • Gschwend, Thomas (SUNY): Ticket-Splitting und strategisches Wählen - Über einen neuen methodischen Ansatz zur Klärung einer alten Frage
  • Hennig, Eike, Lohde-Reiff, Robert (GHS Kassel): Die Wahlabsicht im Wandel von 18 Jahren (1980-1998). Oder: Sind wir nicht alle ein bisschen zu "normativ" und "fordistisch" voreingestellt?
  • Juhász, Zoltán (Uni Bamberg): "Gleich und Gleich gesellt sich gern", oder die Bedeutung der Ähnlichkeit bei der Bewertung von Politikern
  • Klein, Markus (ZA Köln): Wählen im sozialen Kontext. Mehrebenenanalysen des Wählerverhaltens bei den Bundestagswahlen der Jahre 1969 bis 1988
  • Knutsen, Oddbjörn (MZES): Social Structure and Party Choice in Eight West European Countries, 1970-97: A Comparative Longitudinal Study of the Impact of Religious Denomination, Church Religiosity and Education
  • Pappi, Franz Urban (Uni Mannheim): Die politisierte Sozialstruktur heute: Historische Reminiszenz oder aktuelles Erklärungspotential?
  • Roßteutscher, Sigrid (Uni Mannheim): Kein Ende in Sicht: Sozialstruktur als Instrument im Kampf der Deutungen
  • Schmitt, Hermann (MZES): Zur vergleichenden Analyse des Einflusses gesellschaftlicher Faktoren auf das Wahlverhalten: Forschungsfragen, Analysestrategien und einige Ergebnisse
  • Westle, Bettina, Schoen, Harald (Uni Mainz): Ein neues Argument in einer alten Diskussion: ‚Politikverdrossenheit’ und der gender gap im politischen Interesse

 

Bamberg 6./7. Mai 1999

Nach den Bundestagswahlen 1998: Der Umbruch - erwartet, vorhergesagt und erklärt

An der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Bamberg fand am 6. und 7. Mai 1999 die Tagung "Nach den Bundestagswahlen 1998: Der Umbruch - erwartet, vorhergesagt und erklärt" statt. Für die Organisation vor Ort waren Prof. Dr. Rattinger und seine Mitarbeiter zuständig. Die Tagung wurde von mehr als 50 Wissenschaftlern besucht, welche mit Fragen und Anregungen für einen sehr fruchtbaren Meinungsaustausch und eine zeitweise intensive Diskussion sorgten. Ablauf und Inhalt der Veranstaltung ergeben sich aus dem im folgenden kurz wiedergegebenen Programm:

  • R. Hilmer und N. Schleyer (Infratest dimap Berlin): Stimmensplitting bei der Bundestagswahl 1998 - Strukturen, Trends und Motive.
  • H. Schoen (Uni Mainz): Wechselwähler 1998: Panel- und Recalldaten im Vergleich.
  • U. Eith (Uni Freiburg) und G. Mielke (Staatskanzlei Mainz): Die soziale Frage als "neue" Konfliktlinie?
  • M. Elff (Uni Mannheim): Neue Mitte oder alte Lager - Welche Rolle spielen sozio-ökonomische Konfliktlinien für das Ergebnis der Bundestagswahlen von 1998?
  • Ch. Welzel (WZB Berlin): Näherung oder Richtung? Der Theorienstreit der Wahlforschung aus der Sicht politischer Repräsentation.
  • F.U. Pappi und P. Thurner (Uni Mannheim): Ursachen und Wirkungen von Koalitionspräferenzen bei der Bundestagswahl 1998, unter besonderer Berücksichtigung von Stimmensplitting.
  • A. Vetter (Uni Stuttgart): Frischer Wind in einer alten Beziehung? Political Efficacy und die Bundestagswahl 1998.
  • Z. Juhász (Uni Bamberg): Einfluß der Einstellungen zur jüngeren deutschen Geschichte auf die Einschätzungen der politischen Parteien.
  • G. Pickel und D. Pollack (Uni Frankfurt/Oder): Besonderheiten der politischen Kultur in Ostdeutschland als Erklärungsfaktoren der Bundestagswahl 1998 und die Rückwirkungen der Bundestagswahlen auf die politische Kultur Ostdeutschlands.
  • K. Arzheimer (Uni Mainz) und M. Klein (Uni Köln): Die GRÜNEN und der Benzinpreis. Die Wählerschaft von Bündnis 90/Die Grünen im Vorfeld der BTW 1998.
  • B. Weßels (WZB Berlin): Kanzler- oder Politikwechsel? Bestimmungsgründe des Wahlerfolgs der SPD bei der Bundestagswahl 1998.

Diese Beiträge wurden zusammen mit den Beiträgen der Tagung des Arbeitskreises in Mainz 1998 in einem Band des Arbeitskreises, "Die Republik auf dem Weg zur Normalität? Wahlverhalten und politische Einstellungen nach acht Jahren Einheit" (Hrsg. J. v. Deth/H. Rattinger/E. Roller), Opladen: Leske und Budrich 2000, veröffentlicht.

Mainz 14./15. Mai 1998

Wahlen und Wahlforschung: Kontinuität und Wandel

Am 14. und 15. Mai 1998 fand am Institut für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz die Tagung "Wahlen und Wahlforschung: Kontinuität und Wandel" statt.

Die Tagung hat zum Gedächtnis unseres vor wenigen Wochen plötzlich verstorbenen Mitglieds Carsten Zelle mit einer Schweigeminute begonnen. Der Arbeitskreis verliert einen Kollegen, den wir nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Persönlichkeit mit geistreichem Humor geschätzt haben. Wir werden auch weiter an ihn und seine Arbeit denken.

Gastsprecher Jacques Thomassen berichtete über die Aktivitäten der internationalen ICORE Gruppe. Anschließend stellte Ekkehard Mochmann die Datensammlungs- und Datenüberarbeitungsaktivitäten des Zentralarchivs vor. Die Tagung wurde mit einer Podiumsdiskussion über Wahlen und Wahlstudien in Deutschland beendet. Ablauf und Inhalt der Veranstaltung ergeben sich aus dem im folgenden kurz wiedergegebenen Programm:

  • Jacques Thomassen (Universität Twente) - "From comparable to comparative electoral research"
  • Ekkehard Mochmann (ZA Köln) - "Wahlstudien und das ZA"
  • Rüdiger Schmitt-Beck (Universität Mannheim) - "Alle reden davon - doch was ist dran? Medieneinflüsse auf Wahlentscheidungen im internationalen Vergleich"
  • Kai Arzheimer (Universität Mainz)/Markus Klein (Universität Köln) - "Die Conjoint-Analyse als Instrument der empirischen Wahlforschung"
  • Andreas Kohlsche - "Die endgültige Lösung des Problems der ökologischen Inferenz -Wählerwanderung und Stimmensplitting-"
  • Jürgen Winkler (Universität Mainz) - "Struktur und Determinanten fremdenfeindlicher Einstellungen in der Bundesrepublik Deutschland"
  • Siegfried Schumann (Universität Mainz) - "Verwendbarkeit von Magnitude-Skalen in der politischen Ein-stellungsforschung"
  • Frank Brettschneider (Universität Stuttgart) - "Kohl oder Schröder? Determinanten der Kanzlerpräfe-renz"
  • Harald Schoen (Universität Mainz) - "Eine oder zwei Stimmen - fundierte Debatte oder viel Lärm um nichts?"
  • Jochen Behnke (Universität Bamberg) - "Vergleich verschiedener räumlicher Modelle in Hinsicht auf ihre Erklärungskraft von Wahlabsicht bzw. Wahlenthaltung"
  • Jürgen Kraemer (Universität Bamberg) - "Die zentralen Dimensionen der Politikverdrossenheit und ihre Bedeutung für die Erklärung des Wahlverhaltens"
  • Podiumsdiskussion - "Wahlen und Wahlstudien in Deutschland" - Hans-Dieter Klingemann (WZB), H. Schmitt (MZES), Dieter Roth (Forschungsgruppe Wahlen); Moderator Hans Rattinger (Universität Bamberg)