Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
am 28. März wurde bekannt, dass die ungarische Regierung ein neues Gesetz beschliessen möchte, das ausländischen Universitäten in Ungarn eine Akkreditierung nahezu unmöglich macht und ihnen damit de facto die Geschäftsgrundlage entziehen würde. Das Gesetz soll bereits am kommenden Dienstag im Parlament beschlossen werden. Die Schließung der Central European University (CEU) in Budapest ist dabei das offensichtliche Ziel.
Die CEU ist ein wesentlicher Bestandteil der akademischen Landschaft Europas und hat große Verdienste vorzuweisen. Sie ist eine akademisch hochrangige Institution mit StudentInnen und MitarbeiterInnen aus über 100 Ländern, und dient als Ort der Begegnung zwischen West- und Osteuropa. Sie ist in zahlreiche Forschungsnetzwerke auch gerade mit deutschen Hochschulen eingebunden.
Ich möchte Sie darüber informieren, dass Sie mit Ihrer Unterschrift bei einer europaweiten Aktion Ihre Solidarität mit der CEU bekunden können. Einen Link zum Unterschriftenformular finden Sie hier:
https://www.change.org/p/hungarian-national-assembly-save-the-central-european-university
Weitere Informationen über den sehr ernsten Stand der Dinge finden Sie unter:
https://www.ceu.edu/istandwithceu
Selbstverständlich wird auch die DVPW noch vor kommenden Dienstag ein deutliches Schreiben an die politischen Handlungsträger in Ungarn senden (s. unten).
Mit freundlichem Gruß
Ferdinand Müller-Rommel
(DVPW-Vorsitzender)
Den Brief des DVPW-Vorsitzenden vom 3.4.2017 an die ungarische Regierung finden Sie hier als 
pdf-Datei.
Auch die IPSA betrachtet dieses Gesetz als Verletzung der akademischen Freiheit. Der Wortlaut des Statements ist unter https://www.ipsa.org/news/news/ipsa-statement-situation-central-european-university-ceu-hungary zu finden.
Antwortschreiben des ungarischen Ministry of Human Capacities vom 10.4.2017 (pdf-Datei)