Frist: 28.02.2025
In der Ausgabe sollen aktuelle Entwicklungen und Debatten rund um das Thema digitale Demokratiegefährdung abgebildet und sowohl wissenschaftliche als auch praktische Perspektiven aufgezeigt werden. Hierzu freuen wir uns über Einreichungen zu folgenden Themen und Fragestellungen:
- Aktuelle Phänomene und Entwicklungen: Welche neuen Bedrohungen und Herausforderungen für die Demokratie entstehen durch aktuelle Trends und Gruppierungen im digitalen Raum?
- Neue Technologien und Demokratie: Wie wirken sich Technologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain oder das Metaverse auf demokratische Strukturen aus?
- Ausländische Einflussoperationen und Desinformationskampagnen: Wie nutzen ausländische Staaten und Akteur*innen digitale Plattformen, um durch Desinformation demokratische Systeme zu destabilisieren? Welche Mechanismen und Strategien wirken dem entgegen?
- Kritische Betrachtung von Desinformation und Social Media: Welche Mythen und gängigen Annahmen zur Wirkung von Desinformation und Online-Radikalisierung sollten kritisch hinterfragt werden?
- Medienrezeption und -wirkung: Welchen Einfluss haben Phänomene wie Desinformation oder der Einsatz von KI auf Vertrauen von Bürger*innen in Medien und Politik? Wie wirkt sich Mediennutzung auf die Wahrnehmung von gesellschaftlicher Polarisierung oder Instabilität politischer Institutionen aus?
- Politische Einflussnahme durch Eliten: Wie beeinflussen mächtige politische und wirtschaftliche Akteur*innen digitale Plattformen und deren Diskurse? Welche Gefahren entstehen für die demokratische Öffentlichkeit?
- Versicherheitlichung der Online-Kommunikation: Inwiefern bedrohen staatliche Eingriffe, z. B. Überwachung und Zensur, die freie Meinungsäußerung und demokratische Diskurse im digitalen Raum?
- Digitale Protestmobilisierung: Welche Rolle spielen digitale Plattformen für die Mobilisierung von demokratiefeindlichen Protestbewegungen? Wie beeinflussen sie das politische Klima vor Ort?
- Prävention von Demokratiefeindlichkeit: Wie reagieren Präventionsakteur*innen auf den sich ständig ändernden Online-Diskurs und welche Herausforderungen und Chancen bietet der digitale Raum für diesen Bereich?
- Weitere Aspekte der digitalen Demokratiegefährdung: weiterführende Fragen und Überlegungen zum Themengebiet sowie Einblicke in die Arbeit von Praktiker*innen.
Besonders gewünscht sind zudem Beiträge, die sich auf Thüringen beziehen und die empirisch begründete Handlungsempfehlungen beinhalten.
Die Schriftenreihe richtet sich an Forschende und Praktiker*innen, daher wird ein auch für Nichtakademiker*innen verständlicher Schreibstil erwartet. Interessierte senden bitte bis spätestens 28. Februar 2025 ein Abstract im Umfang von max. zwei Seiten an wsd@idz-jena.de. Die Abstracts werden redaktionell gesichtet. Autor*innen ausgewählter Abstracts werden schnellstmöglich eingeladen, ein Manuskript (max. 20.000 Zeichen ohne Literaturverzeichnis) bis zum 15. Juni 2025 einzureichen. Diese werden anschließend begutachtet. Die positiv begutachteten Beiträge erscheinen voraussichtlich im ersten Quartal 2026.
Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen!