Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft
Politik und Geschichte


Anwesend: Claudia Fröhlich, Horst-Alfred Heinrich, Karsten Stephan, Jörg Siegmund, Anja Baukloh, Andrea Genest

Tagesordnung


1. Protokoll
2. Neukonzeption des Arbeitskreises
3. Planung der folgenden Tagungen
4. Vorbereitung der diesmaligen Tagung
5. Verschiedenes

1. Protokoll


Der Vorschlag, die Arbeitskreis-Sitzungen zu protokollieren, wurde angenommen und soll in der Zukunft fortgesetzt werden. Auf diese Weise können sich abwesende Mitglieder wieder leichter in die Diskussion einbringen.

2. Neukonzeption des Arbeitskreises


Herr Prof. Steinbach ist als Sprecher des Arbeitskreises zurückgetreten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzung bedanken sich sehr herzlich bei Herrn Steinbach für sein Engagement und seine wegweisenden Ideen. Er hat den Arbeitskreis gemeinsam mit Edgar Wolfrum gegründet.

Claudia Fröhlich und Horst-Alfred Heinrich haben festgestellt, dass die laufende Arbeit und die Umsetzung der darüber hinaus gehenden Ideen zu zweit nicht zu bewältigen sind. Aus diesem Grund hat Claudia Fröhlich eine Neukonzeption des AK ausgearbeitet, die sie in der Sitzung kurz skizzierte.

Eine Ausarbeitung dieser Konzeption wird den Mitgliedern des AK in den nächsten Tagen zugehen mit der Bitte um eine Einschätzung und weitere Vorschläge. An dieser Stelle soll sie kurz umrissen werden, um einen Eindruck zu vermitteln.

Die grundsätzliche Neuerung würde in einer Erweiterung des Sprecherkreises auf 4 - 5 Personen liegen, die ein gleichberechtigtes Team bilden würden. Jeder dieser Sprecherinnen und Sprecher würde für ein bestimmtes Arbeitsfeld zuständig sein. Diese Arbeitsaufteilung könnte folgendermaßen aussehen:

a) Konzeption und Planung der Tagungen
b) Öffentlichkeit / Homepage
c) Offensive Mitgliederwerbung
d) Einwerbung finanzieller Mittel

Damit könnte man den einzelnen Aufgaben und Ideen gerechter werden und länger anstehende Pläne, wie eine diskussionsanstoßende Homepage oder einer gezielteren Teilnehmerwerbung aufgreifen. Gleichzeitig würde sich die Arbeitsbelastung der einzelnen Sprecher verringern.

Dies bedeutet allerdings, die Wahl des Sprecherrates auf die nächste Sitzung im Juni 2004 zu verschieben. In dieser Sitzung wurden Claudia Fröhlich und Horst-Alfred Heinrich einstimmig als Sprecher des Arbeitskreises "Geschichte und Politik" bis zur Wahl auf der nächsten Arbeitskreis-Sitzung im Juni 2004 bestätigt. Das Ergebnis wird der DVPW mitgeteilt.

Bis zu diesem Zeitpunkt soll die neue Struktur im AK auf dem Wege einer e-mail-Diskussion ausgelotet werden, und die Mitglieder des AK sind aufgerufen, eine Mitarbeit in der Arbeitskreis-Leitung zu überdenken.

Neben der Hoffnung auf eine Arbeitsentlastung zielen diese Überlegungen in erster Linie auf eine inhaltliche Stärkung des Arbeitskreises, der neben den Tagungen zwei Mal im Jahr auch weitere Diskussionsmöglichkeiten eröffnen könnte. Ein solches Forum würde eventuell weitere Interessenten anziehen, die auf ähnlichen Gebieten arbeiten und Lust bekommen, ihre Vorstellungen einzubringen.

Die Teilnehmer an der AK-Sitzung haben den Vorschlag mit Interesse aufgenommen und ihm grundsätzlich zugestimmt. Einzelne, weiterführende Ideen wurden bereits besprochen:

Kooperationen im nationalen und internationalen Rahmen

In der Diskussion kam die Frage auf, ob die Suche nach Kooperationen, auch im internationalen Rahmen, nicht ein weiteres Arbeitsfeld für den Sprecherkreis sein könnte. Diese Idee bezog sich nicht so sehr auf die Rekrutierung internationaler Referenten für bestimmte Themen sondern auf ein grundsätzliches Sondieren geschichtspolitischer Ansätze und theoretischer Impulse auch im Ausland.

Ad-hoc Veranstaltungen?

Des weiteren wurde überlegt, ob es möglich sei, auch außerhalb der festen Tagungsfolge Veranstaltungen zu aktuellen Themen zu organisieren, vielleicht mit einem Vorlauf von acht Wochen. Dies könnte eine Möglichkeit sein, Medienaufmerksamkeit zu erhalten und hätte eventuell Auswirkung auf eine weitere Werbung von Interessenten und Mitgliedern.
Der Vorschlag wurde als wünschenswert aufgenommen, doch verworfen. Es erschien illusorisch, eine solche Einrichtung für einen relativ kleinen Kreis zu schaffen, der dafür aber über die gesamte Bundesrepublik verteilt ist.
Aktuelle Themen könnten in öffentlichen Abendveranstaltungen im Rahmen der AK-Tagungen aufgegriffen werden, für die noch einmal gesondert geworben wird.

3. Planung der folgenden Tagungen


4./5. Juni 2004 in Siegen: "Historische Kontroversen als Geschichtspolitik"

26./27. November 2004 in Frankfurt/Oder: Zur Bilanzierung der Forschung zum Umgang mit der DDR und zum Stellenwert der DDR in der Berliner Republik

Weitere Überlegungen:

Frühjahr 2005: Konzeptionen von Geschichtspolitik – eine deutsche und internationale Zusammenschau

Der Call for Papers für die nächste Tagung wird in den nächsten Tagen ausgesandt.

4. Vorbereitung der diesmaligen Tagung


In der Vorbereitung des Politologentages entstand die Idee, die Vorträge im Vorfeld aufeinander abzustimmen. Hierfür hat Claudia Fröhlich einige Grundüberlegungen und leitende Fragestellungen an die Referenten verschickt mit der Bitte, einige Thesen aus dem Vortrag vorher an die anderen Vortragenden zu versenden. Dieser Versuch scheiterte. In einem Gespräch darüber haben die Teilnehmer festgestellt, dass dies eine gute, aber fast nicht umsetzbare Idee ist. Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Form beibehalten werden soll, den Referenten einige gemeinsame "rote Linien" an die Hand zu geben sowie einige Fragen, auf die sie in ihren Vorträgen dann eingehen können. Mit einer einleitenden Moderation zu Beginn könnte so die gewünschte Bündelung der einzelnen Beiträge erzielt werden und eine gemeinsame Diskussion auf den Tagungen gelingen.

Desweiteren wurde der Wunsch geäußert, die Abstracts nach einer redaktionellen Überarbeitung durch die Sprecher noch einmal den Referenten zuzuleiten und ihnen zudem mitzuteilen, wo und wann diese veröffentlicht werden sollen.

Verschiedenes

Finanzen:

In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass sich die mangelnden Möglichkeiten, den Referenten wenigstens die Fahrtkosten zu erstatten, als Hindernis auf die Tagungsplanung auswirkt. Dem AK stehen jährlich 150,- € zur Verfügung, die er von der DVPW erhält. Diese sollen ausdrücklich nicht für Honorare oder Reisekosten ausgegeben werden.

Es wurde die Idee erwogen, einen Jahresmitgliederbeitrag einzuziehen, doch dies passt nicht zur Struktur des Personenkreises, der sich dem AK zugehörig fühlt. Dieser teilt sich grob in drei Teile: Diejenigen, die sich dem AK fest zurechnen und sehr regelmäßig an den Tagungen teilnehmen, jene, die grundsätzlich Interesse haben, ihre Teilnahme jedoch noch stärker von den jeweiligen Inhalten abhängig machen und jene, die gezielt aus Gründen inhaltlicher Nähe an einer AK-Tagung teilnehmen. In diese Struktur würde die Einführung eines Mitgliederbeitrages eher ausgrenzend wirken und somit kontraproduktiv.

Vielleicht wäre es möglich, anlässlich der jeweiligen Tagungen Sponsoren heranzuziehen, die die Teilnahme bestimmter Referentinnen und Referenten ermöglichen könnten.

Zudem könnte man die einzelnen Universitäten stärker einbinden, um über sie Gastwissenschaftler einzuladen.