Auf dieser Tagung befassen wir uns mit einem methodischen Aspekt, der zugleich auf seine geschichtspolitischen Konsequenzen untersucht werden soll. Inhaltlich geht es neben neben der Darstellung der Methode darum aufzuzeigen, auf welche Weise mittels historischem Vergleich implizit oder explizit Geschichtspolitik betrieben wird.
Tagungsprogramm:
PD Dr. Mark Arenhövel, Gießen:
Das Weltgedächtnis als Referenzpunkt des interkulturellen Vergleichs
Dr. Martin Aust, Berlin:
Kommunistische Geschichtspolitik und nationale Kriegserinnerung: Die Erinnerung an Kriege des 17. Jahrhunderts im sowjetischen Stalinismus 1934-53 und in der VR Polen 1956-76
PD Dr. Friedhelm Boll, Bonn:
Opferkonkurrenz in der Geschichte der Bundesrepublik. NS-Verfolgte versus stalinistisch Verfolgte
Dr. Irene Götz, Berlin:
50 Jahre BRD - 1000 Jahre Ungarn. Symbolische Repräsentationen des Nationalen als Instrument gegenwärtiger Identitätspolitik
Prof. Dr. Klaus Marxen, Berlin:
Vergleichsverbote und die Unausweichlichkeit des Vergleichs. Bemerkungen zur strafrechtlichen Aufarbeitung von NS- und DDR-Unrecht
PD Dr. Horst-Alfred Heinrich, Gießen:
Der Historikerstreit um den Vergleich - zugleich ein Lehrstück über Geschichtspolitik