Politik wird auch narrativ und affektiv vermittelt. Das zeigt sich insbesondere im derzeit erstarkenden Rechtspopulismus. Über eine Geschichte vom betrogenen Volk soll das Publikum affiziert werden und sich mit der Führungsperson identifizieren. Dieses affektive Narrativ trägt damit auch zur Normalisierung rechtsextremer Ideologeme innerhalb der Gesellschaft bei.
Dieser Blogbeitrag möchte aufzeigen, welche politischen Probleme es im Rahmen einer CO2- Steuer geben kann, warum diese die Wirkung des Instruments reduzieren können und einige relevante Kernpunkte zur Lösung dieser Probleme aufzeigen.
Steuern dienen häufig mehreren Zwecken zugleich: Sie sollen Staatseinnahmen erzielen, Einkommen umverteilen, und das Verhalten von Bürger*innen und Unternehmen lenken. Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die Steuersysteme von OECD-Ländern unterscheiden und wie verschiedene Umverteilungs- und Lenkungsziele dazu beitragen, diese Unterschiede zu erklären.
Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer, zahlen aber relativ höhere Steuern. Dieser Blogartikel erklärt, wie Steuersysteme Frauen explizit und implizit diskriminieren. Er fasst zusammen, was wir schon über Geschlecht und Steuerpolitik wissen und wo gerade die Politikwissenschaft noch viel zu erforschen hat.
In unserem Beitrag diskutieren wir die wichtigsten politischen Ursachen für sogenannte aufwandsneutrale Steuerreformen in Industriestaaten, d.h. Verschiebungen im Mix aus Einkommen-, Lohn- und Verbrauchsteuern. Da diese Hauptformen der Besteuerung oft eine ähnliche Zielgruppe belasten, sind parteipolitische Ursachen solcher Reformen nur einer von mehreren Faktoren. Die Komplexität der Steuerpolitik schlägt sich letztlich auch in der Komplexität des Steuersystems nieder.
Welche Rolle spielt die EU in der Steuerpolitik? Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen direkten und indirekten Steuern? Wie hat sich die Europäische Steuerpolitik seit der Finanzkrise verändert, und wie können diese Entwicklungen erklärt werden? Mit diesem Beitrag werden Einblicke in die politikwissenschaftliche Literatur gegeben, die sich diesen Fragen widmet.
Obwohl es in der Literatur einen weitgehenden Konsens zum Zusammenhang zwischen Krieg und der Entstehung des modernen Steuerstaates gibt, besteht in viele Punkten Unklarheit, wie und unter welchen Umständen Kriege die Besteuerung langfristig beeinflussen. Im Folgenden skizzieren wir diese offenen Fragen und verweisen auf eine Reihe von Themenfeldern, in denen Forschungsbedarf besteht.
Ohne Steuereinnahmen, keine Staatsausgaben. Steuersysteme bilden ihre Gesellschaften ab: wie handlungsfähig diese sind, wer sie finanziert und wer nicht, was sie regulieren und was nicht. Trotz dieser zentralen Stellung wird die Analyse der Steuerpolitik in den Politikwissenschaften bisher stark vernachlässigt. Dieser Beitrag zeigt auf, was wir bereits wissen und in welche Richtung zukünftige Forschung gehen sollte.
Mit dem #WirVsVirus Hackathon sollten Bürger*innen die Chance bekommen, die Herausforderungen der Corona-Pandemie gemeinsam anzugehen. Die Politik ließ sich auf das neue Format ein. Die Entscheidungshoheit blieb am Ende dennoch den Expert*innen vorbehalten und der Raum für inhaltlichen Austausch begrenzt.
Die Übung „Klasse – Rasse – Masse: Lebt die Demokratie vom Ausschluss?“ fand im Wintersemester 2020/21 als digitale Lehrveranstaltung an der Universität Regensburg statt und richtete sich an fortgeschrittene Bachelorstudierende des Fachs Politikwissenschaft sowie Masterstudierende der Demokratiewissenschaft. Ziel der Übung war es, ausgehend von den Protesten der Black-Lives-Matter-Demonstrationen, Race und Class in der politischen Theorie und Ideengeschichte, aber auch in zeitgenössischen Debatten und gesellschaftlichen Phänomenen zu analysieren. Hierbei kamen neben Texten von Locke, Kant und Tocqueville sowie Basistexten zu Rassismus, Klassismus und Intersektionalität auch ein Theaterstück, Podcasts, journalistische Texte, Hörbuchsequenzen, Beiträge aus den sozialen Medien und Songtexte/Musikvideos zum Einsatz, um eine methodisch und inhaltlich möglichst breite Perspektive auf das Thema zu gewährleisten.